26.11.2019
Gesteigerte Produktivität
KI soll Mitarbeiter unterstützen, nicht ersetzen
Autor: Alexandra Lindner
Willyam Bradberry / shutterstock.com
Rund 90 Prozent der Unternehmen weltweit planen eine Investition in KI. Statt dadurch allerdings Arbeitsplätze abzuschaffen, gehen viele der Befragten eher von einer Umverteilung aus.
Neun von zehn Unternehmen planen Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI). Angst um ihre Arbeitsstelle brauchen die Angestellten dennoch nicht zu haben. Vielmehr soll die Technologie die Mitarbeiter unterstützen und die Produktivität ankurbeln, statt die Arbeitskraft vollständig zu ersetzen. Außerdem könnten dadurch einige neue Arbeitsfelder entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die im Auftrag von IFS, einem Business Software Anbieter, erstellt wurde.
Knapp die Hälfte (45 Prozent) der Investitionssumme wird den Angaben zufolge in den Bereich industrielle Automation fließen. Jeweils 38 Prozent der Investitionen sind für die Modernisierung von CRM-Systemen sowie für die Bestandsplanung vorgesehen.
Konkret planen die Unternehmen nicht mit Entlassungen. Allerdings gehen rund 29 Prozent der Unternehmen davon aus, dass sich die Belegschaft binnen der kommenden zehn Jahre durch die KI verringern wird. Umgekehrt erwarten 35 Prozent der Umfrageteilnehmer jedoch einen Anstieg ihrer Mitarbeiterzahl. Nur etwa ein Viertel (24 Prozent) prognostiziert keine KI-indizierte Veränderung bei der Anzahl ihres Personals. Interessant ist, dass Letzteres vor allem auf KMUs zutrifft. Mit zunehmender Größte der Unternehmen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Anzahl ihrer Belegschaft verringern wird.
Erschließung neuer Aufgabenbereiche und Personalbedarf
Aufgefangen werden könnte der Personalabbau durch neue Arbeitsfelder, bedingt durch die KI, sind sich 23 Prozent der Befragten sicher. Dazu bedarf es allerdings auch einer Anpassung der Ausbildung, glauben 56 Prozent.
Dass die Entscheider mit dieser Einschätzung richtig liegen könnten, zeigt sich schon jetzt anhand des aktuell vorherrschenden Mangels an IT-Fachkräften. Will ein Unternehmen KI einsetzen, geht es um mehr als um den bloßen Implementierungsprozess. Vielmehr werden auch Mitarbeiter benötigt, die mit der Technologie umgehen können.
Für die Studie wurden 600 Unternehmen weltweit befragt. Darunter befanden sich auch 95 Firmen (15 Prozent) aus Deutschland. Über die Hälfte davon (56 Prozent) stammen aus der produzierenden Industrie.
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