Soziale Netze
21.03.2023
Social Media-Strategie

Diese Social Media-Trends sind für deutsche KMU besonders wichtig

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Hand mit Post-ItsHand mit Post-ItsHand mit Post-Its
Shutterstock / Gonzalo Aragon
Trotz wirtschaftlich unsicherer Zeiten behalten 96 Prozent der KMU das Budget für Social Media bei oder erhöhen es sogar noch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von GetApp. Drei Trends sind offenbar für sie dabei besonders interessant.
Die überwiegende Mehrheit der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland hat Social Media in ihre Firmenstrategie eingebaut; die Budgets werden kontinuierlich hochgeschraubt. Das ist ein zentraler Anhaltspunkt aus einer aktuellen Studie von GettApp, einem KMU-Vergleichsportal.
Welchen Entwicklungstrends folgen KMU und wie sieht die Budgetplanung für das kommende Jahr aus?
58 Prozent der befragten Unternehmen planen ihre Social-Media-Aktivität auf Plattformen auszuweiten, die sie bislang nicht nutzen. Twitter ist bei 32 Prozent der favorisierte Kanal; gefolgt von Facebook und LinkedIn (je 23 Prozent). Ein mutiger, kleiner Teil der KMU (21 Prozent) will sich in Zukunft sogar an TikTok wagen.
Viele der befragten Unternehmen (43 Prozent) planen im kommenden Jahr ihre Social-Media-Budgets zu erhöhen. 32 Prozent von ihnen planen dabei eine Erhöhung von 5 bis 10 Prozent ein; fast jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) rechnet mit einer Steigerung von 11 bis 20 Prozent. Das zusätzliche Geld soll laut den befragten Medienverantwortlichen in Paid Ads (74 Prozent) und die Content-Erstellung (68 Prozent) fließen - bei lediglich bei 3,6 Prozent der befragten Unternehmen wird im Social-Media-Bereich der Rotstift angesetzt.

3 Social-Media-Trends in KMU


1. Social Commerce

Mehr als ein Drittel der Unternehmen (37 Prozent) verkaufen ihr Angebot bereits über Social Media. Die Mehrheit der Befragten ist zumindest daran interessiert (43 Prozent).
Um bessere Ergebnisse durch Beiträge oder die gesamte Strategie zu erzielen, setzen 39 Prozent des deutschen Mittelstands auf Social-Media-Optimierung. Auch hier ist die Mehrheit (44 Prozent) am Trend interessiert.
2. Social Listening
Dieses Tool beinhaltet das Überwachen der Erwähnungen der eigenen Marke(n), ihrer Mitbewerber und relevanter Keywords. Mehr als die Hälfte der KMU (54 Prozent) nutzen die Methode, um Feedback über den Erfolg bestimmter Marketingkampagnen (50 Prozent), zum Verbessern der eigenen Produkte (49 Prozent) oder eigenen Reputation, sowie für das Krisenmanagement (45 Prozent). Fast 60 Prozent der befragten Unternehmen (58 Prozent) nutzt dafür spezielle Softwarelösungen; 42 Prozent der KMU vertrauen noch auf die manuelle Recherche.
3. User Generated Content
Content, der von Usern stammt, wird von der Mehrheit (59 Prozent) der befragten KMU in ihre Social-Media-Beiträge eingebunden.

Einsatz von Social-Media-Software in KMU: ausbaufähig

44 Prozent der KMU nutzen noch keine spezialisierte Social-Media-Software. Insgesamt planen 31 Prozent von ihnen aber künftig, in spezielle Programme zu investieren. Offenbar wollen viele Unternehmen besonders schnell Ergebnisse sehen; fast die Hälfte (49 Prozent) planen, noch dieses Jahr damit anzufangen; 43 Prozent wollen die Innovation im nächsten Jahr in Angriff nehmen.
56 Prozent der mittelständischen Unternehmen setzen Social-Media-Software bereits ein; etwa für die Bereiche Analyse (46 Prozent), Monitoring (44 Prozent) und Management (40 Prozent). Viele sind sich der Relevanz bewusst; 31 Prozent von ihnen schätzen die Nutzung einer Software als extrem wichtig oder eher wichtig ein (49 Prozent). 

Zur Studie:

GetApp hat für die Studie im Januar 2023 eine Online-Umfrage durchgeführt. Als Teilnehmer wurden insgesamt 250 Inhaber, Führungskräfte, leitende Angestellte oder Manager zum Thema Social Media in ihrem Unternehmen befragt. Sie sind zwischen 18 und 65 Jahre alt und im Vorstand, in der Marketingabteilung oder in der Verwaltung tätig. Darüber hinaus sind sie für die Gestaltung, beziehungsweise die Umsetzung der Marketingstrategien verantwortlich oder häufig daran beteiligt.


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