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24.04.2024
Nach der Unify-Übernahme

Mitels kombinierte Portfoliostrategie

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Der UCC-Spezialist Mitel bereinigt nach der Unify-Übernahme sein Portfolio – und möchte sich auf die Bereiche Hybrid Cloud-Anwendungen, Integrationsmöglichkeiten in vertikalen Branchen sowie auf den DECT-Bereich konzentrieren.
Mitel gibt ein halbes Jahr nach der Unify-Übernahme die strategische Anpassung seines Portfolios bekannt. Der Hersteller will sich demnach auf drei Bereiche konzentrieren. Einer umfasst Hybride UC-Cloudlösungen. Dabei sollen Kunden Lösungen aus der Private- und Public-Cloud mit On-Premises-Lösungen kombinieren können. Allerdings hat der Hersteller keine eigene Lösung für die Public-Cloud, sondern kooperiert in diesem Bereich mit dem US-Anbieter RingCentral.

Ein weiterer Schwerpunkt soll Integrationsmöglichkeiten in vertikalen Branchen betreffen, hier setzt Mitel vor allem auf das Gesundheitswesen, den Finanzsektor, den Öffentlichen Dienst sowie auf den Hospitality-Markt. Beispiele sind Virtual Care Collaboration Service (VCCS) für Anbieter im Gesundheitsbereich, Komplettlösungen für das Immobilienmanagement und die Nutzererfahrung von Gästen in der Hotellerie sowie OpenScape Xpert, eine Multi-Line-Kommunikationslösung, die sich bestens für den Einsatz im Finanz- und Energiebereich, in Behörden und bei Transportdienstleistern eignet. Zudem hat Mitel nach eigenen Angaben sein Ökosystem für Anwendungen in vertikalen Branchen erweitert, das nun mehr als 500 strategische Technologiepartner umfasst.

Unter dem etwas sperrigen Begriff „Multimodale Fähigkeiten für Arbeitskräfte vor Ort“ fasst der Hersteller einen weiteren Schwerpunkt zusammen. Letztendlich geht es dabei um den DECT-Bereich, in dem Mitel schon seit Jahren aktiv ist, jetzt aber ausgebaut werden soll. Dabei sollen DECT-Handsets mit KI-gestützten Funktionen gebündelt werden, um beispielsweise die Bearbeitung von Serviceanfragen vor Ort zu erleichtern.

Welche Plattformen konkret nicht mehr unterstützt werden, gibt Mitel allerdings nicht bekannt. Vor einigen Wochen hatte der Hersteller aber angekündigt, er werden die MiVoice Office 400 im kommenden Jahr aus dem Programm nehmen – was im Channel für viel Aufregung gesorgt hatte.


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