28.05.2024
Künstliche Intelligenz
Wissenschaft legt sich KI-Verhaltenskodex auf
Autor: Patrick Hediger, Florian Fügemann, pte
![Der Schweizer Urs Gasser ist Dekan der TUM School of Social Sciences and Technology und Rektor der Hochschule für Politik. Mit einer internationalen Arbeitsgruppe hat er Regeln für den Umgang mit KI in der Wissenschaft erstellt.](/img/1/7/5/8/5/7/7/urs_gasser_tum_w320_h200.jpg)
![Der Schweizer Urs Gasser ist Dekan der TUM School of Social Sciences and Technology und Rektor der Hochschule für Politik. Mit einer internationalen Arbeitsgruppe hat er Regeln für den Umgang mit KI in der Wissenschaft erstellt.](/img/1/7/5/8/5/7/7/urs_gasser_tum_w480_h300.jpg)
![Der Schweizer Urs Gasser ist Dekan der TUM School of Social Sciences and Technology und Rektor der Hochschule für Politik. Mit einer internationalen Arbeitsgruppe hat er Regeln für den Umgang mit KI in der Wissenschaft erstellt.](/img/1/7/5/8/5/7/7/urs_gasser_tum_w640_h400.jpg)
TUM / Astrid Eckert
Der KI-Kodex, den eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Politik, Unternehmen und Forschung definiert hat, sieht vor: Tools und Algorithmen offenlegen, KI-Inhalte klar kennzeichnen, Voreingenommenheit verhindern.
Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Politik, Unternehmen und Forschern unter Beteiligung der Technischen Universität München hat in einem Verhaltenskodex fünf Prinzipien zur verantwortungsvollen und transparenten Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) in der Wissenschaft definiert. Details sind in den "Proceedings of the National Academies of Sciences" publiziert.
Einsatz mit Bedacht
Wissenschaftler sollen offenlegen, welche Tools und Algorithmen sie bei ihrer Arbeit benutzen und Beiträge von KI beziehungsweise Menschen klar kennzeichnen. Auch sollen Forscher weiterhin die Verantwortung für die Genauigkeit der Daten und für die Schlussfolgerungen, die sie aus diesen ziehen, tragen - selbst wenn sie dafür KI-Analyse-Tools verwendet haben.
KI-generierte Daten müssen "kenntlich gemacht werden, damit sie nicht mit Daten und Beobachtungen aus der realen Welt verwechselt werden können". Auch sollen die Fachleute sicherstellen, dass ihre Ergebnisse wissenschaftlich fundiert sind und keinen Schaden anrichten. Und das Risiko, dass KI etwa durch Trainingsdaten "voreingenommen" wird, soll möglichst gering gehalten werden, heißt es.
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