15.02.2023
Cookie-Alternative
Google rollt Beta-Version der Privacy Sandbox für Android aus
Autor: Aylin Bonn
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![Google Gebäude](/img/1/6/9/9/3/5/5/Privacy-Sandbox-2_w480_h300.jpg)
![Google Gebäude](/img/1/6/9/9/3/5/5/Privacy-Sandbox-2_w640_h400.jpg)
Shutterstock / achinthamb
Im vergangenen Jahr hat Google die Privacy Sandbox angekündigt, die vorsieht, Nutzerdaten zu schützen. Nun ist das Update im europäischen Wirtschaftsraum, einschließlich des DACH-Raums, ausgerollt worden - befindet sich aber noch in der Beta-Phase.
Google rollt das bereits angekündigte Update zum Datenschutz auf Android-Geräten für Länder des europäischen Wirtschaftsraums aus. Gerade hat die Beta-Testphase begonnen.
Die Privacy Sandbox bietet neue Softwarelösungen, die die Weitergabe von Nutzerdaten einschränken. Sie kommen ohne Identifizierungsmechanismen aus, die die Aktivitäten der User über verschiedene Websites hinweg verfolgen. Für Unternehmen, die Apps betreiben, soll die Privacy Sandbox den Vorteil haben, trotzdem relevante Werbung schalten und deren Wirksamkeit messen zu können.
Opt-in-Verfahren für Nutzer
Die Privacy Sandbox für Android soll Google zufolge schrittweise eingeführt und mit der Zeit erweitert werden. Der Konzern setzt auf ein Opt-in-Verfahren, bei dem die Nutzer benachrichtigt werden und über die Teilnahme am Programm selbst entscheiden können.
"Die Weiterentwicklung der digitalen Werbung zur Verbesserung des Datenschutzes der Nutzer durch die Abkehr vom App-übergreifenden Tracking ist für die Zukunft eines florierenden mobilen Ökosystems von entscheidender Bedeutung. Wir werden auf diesem Weg weiterhin eng mit Entwicklern, Werbetreibenden und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten", heißt es dazu in einem Blog-Post von Google.
Targeting-Lösung für die Post-Cookie-Ära
Einige der bisherigen Pläne, die Google der digitalen Werbewirtschaft präsentiert hatte, scheiterten an Datenschutzbedenken. Etwa das FLoC-Konzept (Federated Learning of Cohorts), das Google im 2012 erprobt hatte und dessen Tests aufgrund von DSGVO-Hindernissen nie in Deutschland starteten. Zuletzt hat Google mit dem Nachfolger "Topics" einen anderen Weg gefunden, um die Third-Party Cookies zu ersetzen. Statt wie bei FLoC auf Kohorten oder Cluster zu setzen, analysiert Google den Browserverlauf der letzten Woche und schlägt dem Nutzer individuelle Themen vor.
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