13.07.2022
Innovative Geschäftsidee
Virtuelle Pizza-Kette startet in Deutschland
Autor: Helmut van Rinsum
MIlano Vice
Nach einem halben Jahr Testphase will der Pizzadienst Milano Vice jetzt richtig loslegen. Dafür erhält er sechs Millionen US-Dollar. Die Geschäftsidee: Nachhaltig produzierte Pizzen für die Gen Z - und Big Data für die passende Ansprache.
In Berlin wurde jetzt mit Milano Vice Deutschlands erste virtuelle Pizza-Restaurantkette vorgestellt. Während einer sechsmonatigen Testphase hatte das Unternehmen 25 Partner-Restaurants in Berlin, Hamburg und Köln unter Vertrag nehmen können. Deren Ergebnisse waren offenbar so vielversprechend, dass jetzt Investoren aus dem In- und Ausland rund sechs Millionen Dollar in die Geschäftsidee investieren und so die Grundlage für den nationalen Roll-Out legen.
Zielgruppe: Millennials und Gen Z
Das virtuelle Food-Franchise-Konzept von Milano Vice richtet sich an Millennials und Vertreter der Gen Z, die eine Vorliebe für handgemachte und nachhaltig gebackene Pizzen haben, die ihnen nach Hause oder ins Büro geliefert werden. Milano Vice setzt dabei auf die Analyse von Daten, um für genau diese Zielgruppe trendgerechte Produkte zu entwickeln und die Kommunikation abgestimmt über die passenden digitalen Kanäle zu steuern. Als Franchise Partner wählt Milano Vice professionelle Küchen, Bäckereien und Köche aus. Das Geschäftsmodell sieht dabei vor, dass nicht ausgelasteten Küchenkapazitäten genutzt werden, was die Wirtschaftlichkeit steigern soll. Angeblich konnten einige der Partner damit ihre Umsätze bereits verdreifachen.
Das Management-Team von Milano Vice besteht aus Rudolf Donauer und Dennis Murselovic, die beide viele Jahre Branchenerfahrung haben. Zum Team gehören auch ehemalige Manager von JOKR, Foodora und Delivery Hero. Hauptinvestor der jüngsten Finanzierungsrunde ist das in New York ansässige Unternehmen Coefficient Capital, das in Unternehmen wie Oatly und Just Spices investiert hat.
Sechsmonatige Pilotphase
"In Europa werden jede Sekunde mehr als fünfzig Pizzen konsumiert", sagt Rudolf Donauer. "Unser Ziel ist es, Milano Vice als dominierenden Anbieter einer neuen Generation von virtuellen Food-Franchise-Marken in Europa zu etablieren." Die Pandemie habe bereits die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells von Milano Vice bewiesen. Die 25 Restaurant-Partner hätten in dieser Zeit ansehnliche Umsätze erzielt. Jetzt wolle man den technologischen Vorsprung und das Angebot in Deutschland ausbauen.
In der sechsmonatigen Pilotphase wurden nach Unternehmensangaben über 100.000 Pizzen verkauft. In den nächsten Monaten sollen zu den bestehenden 25 Restaurants weitere 100 unter Vertrag genommen werden.
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