29.01.2023
Forschung
Drohne schützt Fledermäuse vor Windkraft-Tod
Autor: Wolfgang Kempkens, pte
![](/img/1/6/9/4/4/6/8/drohne_fledermaeuse_w320_h200.jpg)
![](/img/1/6/9/4/4/6/8/drohne_fledermaeuse_w480_h300.jpg)
![](/img/1/6/9/4/4/6/8/drohne_fledermaeuse_w640_h400.jpg)
Remote Sensing
Verfahren mit Warnblitzen und Ultraschall der Universitäten Tel Aviv und Haifa hält Tiere fern. So funktioniert es genau.
Forscher der Universitäten Tel Aviv und Haifa haben eine spezielle Drohne entwickelt, die Windparks überfliegt und dabei Licht- und Ultraschall-Signale aussendet, damit Fledermäuse und Vögel den für sie lebensgefährlichen Bereich meiden. Versuche mit direkt an den Anlagen befestigten Signalgebern schlugen fehl, da Lichtblitze und Ultraschallpulse immer von derselben Stelle kamen. «Doch wenn Signale stationär und konstant sind, neigen Tiere dazu, sich an sie zu gewöhnen und sie schliesslich zu ignorieren», sagt Forschungsleiter Yossi Yovel von der Universität Tel Aviv.
Erfolgreiche Tests im Hula-Tal
Yovels Doktorand Yuval Werber hat die neue Drohne im Hula-Tal getestet, in dem zwar keine Windgeneratoren stehen, die Aktivität von Fledermäusen jedoch sehr gross ist. Sie flog in einer Höhe von 100 Metern immer hin und her. «Um die Aktivität der Fledermäuse zu verfolgen, verwendeten wir Radar auf dem Boden, das Fledermäuse in Höhen von 100 Metern und mehr erkennt. Auch Lidar kam zum Einsatz, ein laserbasiertes Gerät, das Objekte auf kurze Entfernungen und in niedrigeren Höhen erkennt. Gleichzeitig machten wir akustische Aufnahmen der Fledermäuse im Flug mit Empfängern, die in Höhen zwischen einem Meter und 300 Metern platziert waren», so Werber.
Das Ergebnis war eindeutig. In dem Bereich, der geschützt werden sollte, weil dort eine virtuelle Windmühle stand, nahmen die Flüge der Fledermäuse und Vögel drastisch ab. Die Drohne soll laut den Experten aber nicht ständig eingesetzt werden, sondern nur dann, wenn erhöhte Flugbewegungen erwartet werden. «Einerseits verhindert diese Technik das Töten von Fledermäusen und andererseits ermöglicht sie die kontinuierliche Produktion von grüner Energie. Jetzt wollen wir das Verfahren in einem Windpark testen, um die Effizienz des Geräts unter diesen Bedingungen zu beweisen», meint Yovel abschliessend.
Das Ergebnis war eindeutig. In dem Bereich, der geschützt werden sollte, weil dort eine virtuelle Windmühle stand, nahmen die Flüge der Fledermäuse und Vögel drastisch ab. Die Drohne soll laut den Experten aber nicht ständig eingesetzt werden, sondern nur dann, wenn erhöhte Flugbewegungen erwartet werden. «Einerseits verhindert diese Technik das Töten von Fledermäusen und andererseits ermöglicht sie die kontinuierliche Produktion von grüner Energie. Jetzt wollen wir das Verfahren in einem Windpark testen, um die Effizienz des Geräts unter diesen Bedingungen zu beweisen», meint Yovel abschliessend.
Grüne Energie
"GeoStar 2.0" startet Betrieb
Ein Geothermie-Verteilerschacht des Fraunhofer IEG konnte dank innovativer Schrägbohrtechnik komplettiert werden. Erdwärmesonden erreichen damit Wärmereservoire, um das Audimax der Hochschule Bochum effizient und nachhaltig heizen bzw. kühlen zu können.
>>
Digitale Spionage
Neue Studie zu technologiebezogenen Verschwörungstheorien
Technologien spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Verschwörungstheorien und radikalen Meinungen, das zeigt eine neue Studie von Forschenden der Universitäten Paderborn und Göttingen.
>>
Cloud-Sicherheit
Jedes vierte Unternehmen hat Cloud-Ausfälle
Von Cloud-Problemen betroffene Firmen lernen aus den Vorfällen und etablieren Pläne für einen künftigen Notfall, das ist das Ergebnis einer BITKOM-Umfrage.
>>
Neue LLMs
KI-Modelle größer, schneller
Neue Large Language Models (LLM) zeigen, mit welcher Geschwindigkeit die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz auch weiterhin voranschreitet.
>>