Quartalszahlen
23.07.2020
Trotz verlangsamtem Cloud-Wachstum

Microsoft-Umsatz übertrifft Analysten-Erwartungen

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Dank der Corona-bedingten Homeoffice-Welle konnte Microsoft die Umsätze mit Notebooks und Co. im vergangenen Quartal um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar steigern. Das Cloud-Geschäft schwächelte hingegen und sank von 59 auf 47 Prozent.
Microsoft hat im vergangenen Quartal mit seinem Umsatz die Analysten-Erwartungen übertroffen. Der Softwarekonzern steigerte die Erlöse im Jahresvergleich um 13 Prozent auf gut 38 Milliarden Dollar - am Markt waren eher um die 36,5 Milliarden Dollar erwartet worden. Zugleich verlangsamte sich das Wachstum von Microsofts Cloud-Plattform Azure binnen drei Monaten von 59 Prozent auf 47 Prozent. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise um mehr als zwei Prozent nach.
Microsoft richtete sich in den vergangenen Jahren konsequent auf das Cloud-Geschäft aus, das zum Wachstumstreiber wurde. In der Corona-Krise bekam aber auch der lange schwächelnde PC-Markt wieder Rückenwind durch Notebook-Käufe für Heimarbeit. Die Microsoft-Sparte, in der das Geschäft mit dem Windows-Betriebssystem, den hauseigenen Surface-Computern und der Spielkonsole Xbox gebündelt ist, steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar. Analysten hatten sich auf etwa 11,5 Milliarden eingestellt.
Der Gewinn in dem Ende Juni abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal sank unterdessen um 15 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Microsoft hatte vor einigen Wochen die Schließung des Großteils seiner hauseigenen Einzelhandelsläden angekündigt, was die Bilanz mit 450 Millionen Dollar belastete.

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