Sicherheit
05.10.2017
Top-Trends der Security-Messe
1. Teil: „Das erwartet Sie auf der it-sa 2017“

Das erwartet Sie auf der it-sa 2017

SecuritySecuritySecurity
MaximP / Shutterstock.com
Vom 10. bis 12. Oktober öffnet die it-sa am Messezentrum Nürnberg ihre Tore. 580 Aussteller aus 23 Ländern finden sich auf Europas größtem IT-Sicherheits-Event zusammen und präsentieren ihre Neuheiten.
Die seit 2009 veranstaltete Fachmesse it-sa in Nürnberg hat sich als eine der bedeutendsten IT-Sicherheits-Messen weltweit etabliert und ist laut den Veranstaltern mittlerweile die größte Plattform für IT-Security in Europa. In diesem Jahr werden mehr als 10.000 Fachbesucher erwartet, die sich bei über 580 Ausstellern aus 23 Ländern über aktuelle IT-Sicherheitsprodukte und -dienstleistungen informieren.
  • Keynote-Sprecher: Daniel Domscheit-Berg.
    Quelle:
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage findet die it-sa dieses Jahr erstmals in zwei Messehallen statt. „Der Wechsel in zwei Hallen bietet den notwendigen Raum für mehr Aussteller, größere Stände und noch mehr Wissensaustausch“, resümiert Frank Ven­jakob, Executive Director it-sa beim Veranstalter NürnbergMesse.
Keynote-Sprecher der diesjährigen Sicherheitsmesse ist Daniel Domscheit-Berg, bekannter Netzaktivist und ehemaliger Sprecher der Enthüllungsplattform Wikileaks, die er von 2007 bis 2010 mit aufgebaut hat. In seinem Vortrag „Hinterm Tellerrand geht’s weiter …“ geht er auf die Frage ein, ob wir gewappnet sind, wenn die digitale Revolution richtig Fahrt aufnimmt und unsere Gesellschaft radikal verändert. Bedarf es einer ganz neuen Diskussion um Fragen wie technische Sicherheit, Nachvollziehbarkeit und Überprüfbarkeit und brauchen wir eine begleitende soziale Revolution, um den sozialen Frieden zu wahren?
Die Keynote von Daniel Domscheit-Berg findet am 12. Oktober um 12:15 Uhr im Management-Forum in Halle 10 statt.
BSI
IT-Grundschutz-Tag 2017 des BSI
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veranstaltet auf der it-sa am 11. Oktober in Kooperation mit dem Bundesanzeiger-Verlag den vierten IT-Grundschutz-Tag im Jahr 2017. Im Fokus: „Eine bewährte Methode für die Zukunft: Der modernisierte IT-Grundschutz“.
Der vom BSI entwickelte IT-Grundschutz ermöglicht es, notwendige Sicherheitsmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Verschiedene Referenten be­leuch­t­en, wie Unternehmen den Umstieg vom bisherigen zum neuen IT-Grundschutz meistern. So gibt es etwa die Vorträge „He­raus­forderung Cybersicherheit annehmen: Heute und in Zukunft gut aufgestellt mit dem IT-Grundschutz“ und „IT-Grundschutz-Profile: IT-Security für kleine Unternehmen machbar machen“.
9:30–16:00 Uhr
Ort: NCC Mitte, Saal Brüssel 1
2. Teil: „Congress@it-sa“

Congress@it-sa

  • Congress@it-sa: Begleit-Kongress für Know-how aus erster Hand.
    Quelle:
    NürnbergMesse GmbH / Heiko Stahl
Im NCC Mitte tagt abseits des Messetrubels der die it-sa begleitende Congress@it-sa. Er ermöglicht Interessierten vertiefte fachliche Diskussionen mit Verbänden, Branchenvereinigungen und Anbietern von IT-Sicherheitslösungen.
Im Rahmen des Kongresses fällt auch der Startschuss zum Deutschen IT-Sicherheitspreis 2018. Bereits zum siebten Mal schreibt die Horst-Görtz-Stiftung den Sicherheitspreis aus, der dann im Oktober kommenden Jahres verliehen wird.
Ein Vortrag am 11. Oktober um 14:00 Uhr im Saal Brüssel 2 informiert nicht nur über die neue Ausschreibung zum IT-Sicherheitspreis, sondern er­möglicht auch Einblicke in die Innovationen „made in Germany“ der vergangenen Jahre.
  • Quelle: IDC, April 2017, n = 150,µ IT-Entscheider aus deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern
Die Digitalisierungsberater der FSP GmbH veranstalten am 11. Oktober von 9:00 bis 17:00 Uhr im Raum Mailand die Vortragsreihe „Die richtige Sicherheit für digitale Geschäftsprozesse – ein Muss in Zeiten der EU-DSGVO“. Acht Vorträge beleuchten die Änderungen durch die neue europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) und was Unternehmen beachten müssen.
Das Themenspektrum reicht von den Herausforderungen bei der Verwaltung von Kundendaten über Cybercrime im Unternehmen bis hin zu Authentifizierung und Einwilligungsmanagement als Grundlage für digitale Prozesse.
Die OwnCloud GmbH zeigt im Raum Athen am 12. Oktober von 9:00 bis 14:00 Uhr, wie Unternehmen mit der gleichnamigen freien Software OwnCloud ein Enterprise File Storing imsicheren Umfeld betreiben.
3. Teil: „Startups@it-sa“

Startups@it-sa

  • Startups@it-sa: Junge Unternehmen präsentieren sich.
    Quelle:
    NürnbergMesse GmbH / Heiko Stahl
Auf keiner modernen IT-Messe darf Platz für Start-ups fehlen. Auf der it-sa ermöglicht der Bereich Startups@it-sa jungen interna­tionalen Unter­nehmen, sich und ihre Produkte den Fachbesuchern zu präsentieren.
Zu den Ausstellern gehört zum Beispiel die Firma Lucky­cloud, die damit wirbt, der sicherste Cloud-Speicher Deutschlands zu sein. Zu den Angeboten des Start-ups zählt neben einem Cloud-Speicher mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der sichere E-Mail-Versand mit PGP-Verschlüsselung (Pretty Good Privacy).
Das Start-up LUCY Phishing stellt die IT-Sicherheit von Unternehmen auf den Prüfstand. Dazu simuliert es Cyberangriffe wie Phishing- und Ransomware-Attacken, um herauszufinden, was bei einem tatsächlichen Angriff passieren würde. Hinzu kommen Security-Awareness-Trainings, um Mitarbeiter für die Gefahren aus dem Internet zu sensibilisieren.
DataGovernance Technologies aus der Schweiz hilft Unternehmen bei der Verarbeitung der riesigen Menge an unstrukturierten Daten wie Dokumenten und E-Mails, die sich über die Jahre in jeder Firma ansammeln. Die von dem Start-up entwickelte Data Governance Suite (DGS) soll das Management dieser Daten vereinfachen, indem sie eine Business-Sicht auf unstrukturierte Daten als Grund­lage für Entscheidungen und Aktionen generiert.
Insgesamt 15 Unternehmen sind Teil der Start-up-Sonderschau. Die beiden Start-up-Flächen befinden sich in Halle 9, Stand 130, und Halle 10, Stand 514.
eco-Studie „IT-Sicherheit 2017“
Bedrohungslage in der IT
Die Befragung von 590 Experten aus der IT-Branche kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Bedrohung wird als weiter wachsend empfunden.
4. Teil: „Offen Foren, Partnerländer und Aussteller“

Offen Foren, Partnerländer und Aussteller

  • Offene Foren: Vier Vortragsbühnen für Diskussionen rund um Cloud, Mobile & Co.
    Quelle:
    NürnbergMesse GmbH / Heiko Stahl
Ein weiterer Messe-Bereich für Vorträge sind die sogenannten offenen Foren. Auf vier Vortragsbühnen in den Hallen 9 und 10 diskutiert die Branche über Lösungen rund um die Themen Cloud, Mobile, Daten- und Netzwerksicherheit und vieles andere mehr.
Aussteller und Partnerverbände der it-sa zeigen jeweils eine Viertelstunde lang in Vorträgen, Studienanalysen und Diskussionen, wohin die Reise in der IT-Sicherheit geht.

Drei Partnerländer

Auf der it-sa 2017 präsentieren neben dem Partnerland Frankreich – übrigens der wichtigste deutsche Handelspartner – auch die Tschechische Republik und Israel ihre Kompetenzen in Sachen IT-Sicherheit auf gemeinsamen Partnerständen. „Das unterstreicht die Rolle der it-sa als Dialogplattform für Experten, die sich über Grenzen hinweg gemeinsam für mehr IT-Sicherheit engagieren“, so Executive Director Frank Venjakob.
Frankreich, bereits zum zweiten Mal als Partnerland auf der it-sa vertreten, zeigt Angebote unter anderem rund um die Bereiche Privileged Access Management und E-Mail-Verschlüsselung sowie Virtual Private Networks. Zu den ausstellenden Unternehmen in Halle 10 ge­hören etwa Gatewatcher, Idnomic, TheGreenBow, Quarkslab und Wallix.
Israel, bekannt vor allem für seine zahlreichen Start-ups, bietet diesen in Halle 9 die Möglichkeit, ihre Sicherheitsprodukte und -Dienstleistungen vorzustellen.
Ein Aussteller der Tschechischen Republik ist das Network Security Monitoring Cluster, ein Zusammenschluss tschechischer Organisationen und Unternehmen im Bereich der Informationssicherheit.

Knapp 600 Aussteller

Unter den Aus­stellern der diesjährigen Sicherheitsmesse findet man nicht nur zahlreiche kleinere Firmen mit interessanten Produkten, sondern auch fast alle großen Anbieter von Sicherheitslösungen und -dienstleistungen.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus etwa ist mit seiner Sparte Defence and Space Security anwesend und zeigt in Halle 10, Stand 410, unter anderem, wie sich Industrieanlagen in Zeiten von Industrie 4.0 und steigenden Cyberrisiken schützen lassen.
Der IT-Dienstleister T-Systems möchte in Halle 10, Stand 412, mit seinem Security-Angebot potenzielle Kunden an die Trends und Innovationen der IT-Branche heranführen. Unter dem Motto „Kompliziert funk­tioniert nicht. Security. Einfach. Machen.“ präsentiert die Telekom maßgeschneiderte Security-Tools für Systemlösungen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik veranstaltet im Rahmen der it-sa nicht nur den IT-Grundschutz-Tag, sondern ist in Halle 10 unter anderem  auf Stand 101 sowie mit diversen Vorträgen vertreten.
Mit dem Slogan „Meet True Heroes“ präsentiert Aagon in Halle 9, Stand 129, seine Client-Management-Suite ACMP. Das Unternehmen zeigt live, wie sich Schwachstellen aufspüren, automatische Reaktionsroutinen festlegen und Risiken mit Hilfe von Handlungsempfehlungen beseitigen lassen.
IBM zeigt auf Stand 529 in Halle 10 sein Portfolio an Sicherheitslösungen. Als Highlight stellt IBM den Einsatz seines kognitiven Systems Watson für Cybersecurity vor sowie die Möglichkeiten von Augmented Intelligence für Sicherheits­experten.

mehr zum Thema