21.03.2018
Arbeitsplatz 4.0
Digital-Atlas Deutschland fordert Selbstständigkeit und Teamfähigkeit
Autor: dpa
SFIO CRACHO / Shutterstock.com
Soft Skills sind gefragt: Der "Digital-Atlas Deutschland" des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) erläutert, welche Fähigkeiten für den Arbeitsplatz 4.0 unverzichtbar sind.
Fähigkeiten wie selbstständiges Arbeiten, Organisationsgabe und Teamgeist werden für Arbeitnehmer bei fortschreitender Digitalisierung an ihrem Arbeitsplatz wichtiger werden. Das geht aus dem 300 Seiten starken "Digital-Atlas Deutschland" hervor, der am Dienstag vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Hamburg vorgestellt wurde. Durch die Digitalisierung erwarte er per Saldo keine Arbeitsplatzverluste, sagte der Chef von IW Consult, Karl Lichtblau. "Wir werden Wirtschafts- und Produktivitätswachstum sehen. Aber der qualifikatorische Strukturwandel muss gestaltet werden."
Von bereits hoch digitalisierten Firmen würden die sogenannten Soft Skills (weiche Kompetenzen) als wichtig eingestuft, und deren Bedeutung werde für den Großteil der Beschäftigten weiter zunehmen, teilte das IW mit. Daher komme es darauf an, durch Weiterbildung solche Qualifikationen zu stärken. IT-Fachwissen und Softwareprogrammierung benötige dagegen nur ein ausgewählter Teil der Beschäftigten, hieß es.
Das IW hat für den Medienkonzern Google ermittelt, wie es um die Digitalisierung in Unternehmen sowie bei Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und Bildungsstätten bestellt ist. Das US-Unternehmen hat an seinem Standort in Hamburg eine "Zukunftswerkstatt" eröffnet, die zweite nach München (Juli 2017). Es will bis 2020 deutschlandweit zwei Millionen Menschen digital weiterbilden.
Von bereits hoch digitalisierten Firmen würden die sogenannten Soft Skills (weiche Kompetenzen) als wichtig eingestuft, und deren Bedeutung werde für den Großteil der Beschäftigten weiter zunehmen, teilte das IW mit. Daher komme es darauf an, durch Weiterbildung solche Qualifikationen zu stärken. IT-Fachwissen und Softwareprogrammierung benötige dagegen nur ein ausgewählter Teil der Beschäftigten, hieß es.
Das IW hat für den Medienkonzern Google ermittelt, wie es um die Digitalisierung in Unternehmen sowie bei Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und Bildungsstätten bestellt ist. Das US-Unternehmen hat an seinem Standort in Hamburg eine "Zukunftswerkstatt" eröffnet, die zweite nach München (Juli 2017). Es will bis 2020 deutschlandweit zwei Millionen Menschen digital weiterbilden.
Deutschland braucht digitale Bildung
"Wir richten uns einerseits an Erwerbstätige, Studenten und NGOs, andererseits an Schüler und Lehrer", berichtete Google-Vizepräsident Zentraleuropa, Philipp Justus. Um konkurrenzfähig zu bleiben, müsse Deutschland schnell vorankommen mit digitaler Bildung. Hamburgs Mediensenator Carsten Brosda (SPD) freute sich, dass sich das Unternehmen der Allgemeinheit öffnet. "Google ist ein relevanter Bestandteil der Medienstadt." Das werde jetzt für viele hinter dem bunten Firmenlogo erlebbar. In den Google-Kursen geht es unter anderem um den Aufbau von Websites und mobilen Apps, Analysetools für Daten oder das Online-Geschäft.
Im Zuge des digitalen Wandels erwarten die IW-Ökonomen, dass weniger qualifizierte Menschen und klassische Facharbeiter das Nachsehen haben werden. Der größte Bedarfsrückgang werde bei Industrie- und werkzeugmechanischen Berufen, Elektro- und Büroberufen sowie im Personalwesen gesehen.
Unternehmen, die in Digitalisierung investieren, profitieren nach Angaben des IW bei Umsatz und Beschäftigung. Entwickle sich ein computerunterstütztes Unternehmen zu einem stärker digitalisierten, so stiegen pro Stufe die Umsätze um 11 Prozent und die Beschäftigung um 8 Prozent, erläuterte Lichtblau. Das entspräche insgesamt 160 000 Arbeitsplätzen beziehungsweise weiteren 50 Milliarden Euro Umsatz. "Die digitale Transformation der Wirtschaft in Deutschland steht erst am Anfang. Erst ein Fünftel der Unternehmen ist wirklich digitalisiert", ergänzte der Experte. Dazu zählt das IW Firmen, die Datenmengen und Algorithmen nutzen und einsetzen.
Im Zuge des digitalen Wandels erwarten die IW-Ökonomen, dass weniger qualifizierte Menschen und klassische Facharbeiter das Nachsehen haben werden. Der größte Bedarfsrückgang werde bei Industrie- und werkzeugmechanischen Berufen, Elektro- und Büroberufen sowie im Personalwesen gesehen.
Unternehmen, die in Digitalisierung investieren, profitieren nach Angaben des IW bei Umsatz und Beschäftigung. Entwickle sich ein computerunterstütztes Unternehmen zu einem stärker digitalisierten, so stiegen pro Stufe die Umsätze um 11 Prozent und die Beschäftigung um 8 Prozent, erläuterte Lichtblau. Das entspräche insgesamt 160 000 Arbeitsplätzen beziehungsweise weiteren 50 Milliarden Euro Umsatz. "Die digitale Transformation der Wirtschaft in Deutschland steht erst am Anfang. Erst ein Fünftel der Unternehmen ist wirklich digitalisiert", ergänzte der Experte. Dazu zählt das IW Firmen, die Datenmengen und Algorithmen nutzen und einsetzen.
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