Test
11.06.2015
Videokonferenzen
1. Teil: „Lync Online aka Skype for Business im Test“

Lync Online aka Skype for Business im Test

Skype for Business aka Lync Online im TestSkype for Business aka Lync Online im TestSkype for Business aka Lync Online im Test
Microsoft
Microsoft vermarktet Lync Online inzwischen als Skype for Business. Das System ersetzt ganze Telefonanlagen und beeindruckte im Test mit seinen Collaboration-Tools.
  • Lync Online: Die Lösung überzeugte unter anderem durch Übersichtlichkeit. Inzwischen bietet Microsoft das System unter dem Namen Skype for Business an (Bild rechts).
Microsoft bietet mit Lync Online einen Unified-Communication-Dienst an, der unterschiedliche Kommunikationswege wie Telefonie, Videokonferenzen und Messaging unter einer zentralen Oberfläche zusammenführt. Lync Online ist fester Bestandteil von Office 365 und daher von Haus aus auf standortübergreifende Zusammenarbeit ausgelegt.
Dateien, die Anwender in einem Meeting austauschen, können in SharePoint abgelegt werden, während sich Termine über ein Add-on direkt in Outlook planen lassen. Lync Online lohnt sich damit besonders für Unternehmen, die sich hinsichtlich ihrer IT-Infrastruktur bereits eng an Microsoft-Produkten orientieren. Dennoch lässt sich Lync auch einzeln mieten und kostet dann je nach gewähltem Abonnement ab 1,50 Euro pro Monat und Nutzer (in Kombination mit Office 365 ab 3,80 Euro). Mit Lync Server 2013 steht auch eine On-Premise-Variante bereit.
Tabelle:
● ja ○ nein

Der Cloud-Dienst von Microsoft setzt einerseits auf klassische Videokonferenz-Zutaten wie VoIP- und IM-Chats, ein Whiteboard sowie das Teilen von Anwendungen, Programmfenstern und Desktops. Andererseits bietet Lync Online Nutzern durch seine Anwesenheitsfunktionen einen praktischen Mehrwert. Die funktionieren wie bei einem klassischen IM-Tool per Ampelsystem und zeigen einem Anwender damit auf einen Blick an, ob sich ein gewünschter Gesprächsteilnehmer gerade an seinem Platz befindet und erreichbar ist.
2. Teil: „Testergebnis von Lync Online aka Skype for Business“

Testergebnis von Lync Online aka Skype for Business

Videokonferenzen lassen sich nicht nur in Outlook, sondern per Lync Web Scheduler auch in Lotus Notes und Google Kalender planen. Hinzu kommt ein übersichtlicher Desktop-Client für Windows und Mac OS X. Bis zu 250 Nutzer können an einem Lync-Meeting teilnehmen – deutlich mehr als bei den anderen Videokonferenz-Tools im Test, wobei sich diese Obergrenze auf Anfrage noch weiter anheben lässt. Maximal fünf User sind gleichzeitig per Videostream auf dem Bildschirm zu sehen. Lync Online passt das Bild anhand der jeweiligen Display-Größe des Endgeräts sowie der zur Verfügung stehenden Bandbreite automatisch an. Im Test lieferte Lync stets eine sehr gute Audio- und Videoqualität ab.
Praktisch für Unternehmen: Externe und nicht durch Active Directory authentifizierte Benutzer dürfen dem Lync-Meeting kostenlos beitreten. User, die sich über eine normale Telefonverbindung in eine Videokonferenz einwählen, können das über lokale und damit günstige Rufnummern machen. Damit dabei die Sicherheit nicht zu kurz kommt, ist laut Microsoft die Kommunikation Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
Update: Microsoft hat Lync Online mit Skype verzahnt und nennt seinen Dienst inzwischen Skype for Business. Die passenden Client-, Server- und Online-Versionen, Letztere wieder als Teil von Office 365, sollen in der ersten Jahreshälfte 2015 erscheinen.
Tabelle:

Bilderstrecke
Videokonferenzen benötigen keinen Konferenzraum mit teurer Hardware. Dank webbasierter Dienste kann inzwischen jedermann Meetings vom PC oder Mobilgerät aus starten.
Tabelle:
Note sehr gut: 100 - 85 Punkte; Note gut: 84 - 70 Punkte; Note befriedigend: 69 - 50 Punkte; Note ausreichend: 49 - 30 Punkte; Note mangelhaft: 29 - 10 Punkte; Note ungenügend: 9 - 0 Punkte


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