25.08.2016
Digitale Transformation
1. Teil: „Mobil auf Kosten der Sicherheit“
Mobil auf Kosten der Sicherheit
Autor: Susann Klossek
Jirsak / Shutterstock.com
Die digitale Transformation zwingt Unternehmen ihr Geschäft wettbewerbsfähig zu gestalten. Gerade beim Thema Mobility geschieht dies aber oft auf Kosten der Sicherheit, wie eine aktuelle Studie von Vanson Bourne verdeutlicht.
Keine digitale Transformation ohne Mobilität. Mitarbeiter fordern zunehmend mobile Arbeitsplätze ein, ein Drittel der Büroangestellten glaubt, dass mobiles Arbeiten ihre Produktivität steigert. Mobility-Initiativen haben daher Hochkonjunktur. Doch fast die Hälfte der IT-Führungskräfte im EMEA-Raum steht derartig unter Druck diese Initiativen auf den Weg zu bringen, dass sie dafür Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Vanson Bourne im Auftrag von VMware. Der Marktforscher hat dafür 1700 IT-Entscheidungsträger und 3500 Büroangestellte in 12 Ländern befragt.
IT unter Druck
Mehr als die Hälfte der IT-Entscheider glaubt, dass die Vorteile der Unternehmensmobilität potentielle Sicherheitsrisiken und damit verbundene Datenverluste rechtfertigen.
"Unternehmen stehen zunehmend unter Innovations- und Wettbewerbsdruck und nehmen kurzfristige Sicherheitsrisiken in Kauf, um flexibles Arbeiten und agile Prozesse zu ermöglichen", sagt Ralf Gegg, Senior Director End User Computing, CEMEA bei VMware. Diese Vorgehensweise birgt die Gefahr, die Kontrolle über die IT-Sicherheitsprozesse zu verlieren.
Verstöße gegen Richtlinien
35 Prozent der IT-Führungskräfte werden vom Management unter Druck gesetzt, um Zugriff auf Unternehmensdaten vom eigenen mobilen Gerät zu erhalten – auch wenn dies gegen die Firmenrichtlinien verstößt.
Gesamthaft umgehen 22 Prozent der Beschäftigten die Sicherheitsleitlinien wenn es um mobiles Arbeiten geht. Zudem sind nur 44 Prozent der Mitarbeitenden über sämtliche Mobilitätsrichtlinien ihres Unternehmens informiert. Die Mehrheit weiß also gar nicht darüber Bescheid, ob und wann sie gegen Regeln verstößt.
2. Teil: „Mehr Sicherheitsbewusstsein bei eigenen Geräten“
Mehr Sicherheitsbewusstsein bei eigenen Geräten
mobilen (privaten) Endgeräten ist der Kern des Problems: 42 Prozent der IT-Entscheider sehen hier ein beträchtliches Sicherheitsrisiko, wenn Mitarbeiter von ihren eigenen Geräten aus arbeiten. Für mehr als ein Drittel liegt hier die größte Schwachstelle für Cyber-Attacken.
Doch gerade der Zugriff auf Daten von Allerdings: Wenn es um ihre privaten Geräte geht, achten Mitarbeiter weitaus mehr (33%) auf die Sicherheit ihrer Daten, als bei Geräten, die sie vom Unternehmen zur Verfügung gestellt bekommen.
Einen Kompromiss zwischen Mobilität und Sicherheit muss es allerdings nicht geben. Denn mit einer Software-definierten Architektur kann IT-Sicherheit direkt in die Anwendung, das Netzwerk und auf Benutzer- und Content-Ebene integriert werden.
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