28.02.2022
Prognose
Freenet peilt 2022 weiteres Gewinnplus an
Autor: dpa
Freenet
Freenet hat 2021 auch seine angehobene Prognose noch übertroffen. Das Jahr 2022 soll dem MDax Konzern bei stabilen Umsätzen ein weiteres Gewinnplus bescheren.
2022 will Freenet seinen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um bis zu 5 Prozent auf 450 Millionen Euro bis 470 Millionen Euro steigern. Damit liegt der Konzern im Rahmen seiner eigenen Mittelfristprognose. Die Mitte der Spanne liegt zugleich leicht über der bisherigen Durchschnittsprognose der Experten.
Der Umsatz dürfte sich laut Freenet in diesem Jahr insgesamt stabil entwickeln, wobei im Kerngeschäft Mobilfunk mit stagnierenden Erlösen und einem moderaten Plus für die Fernsehangebote gerechnet wird. 2021 ging der Konzernumsatz wegen geringerer Erlöse aus dem Verkauf von Hardware leicht auf 2,56 Milliarden Euro zurück.
Obwohl Freenet 2021 vor allem in der ersten Jahreshälfte über weite Strecken wegen der Lockdowns die eigenen Läden geschlossen halten musste, lief es operativ durchweg gut. Das Management hatte sich daher nach einem robusten dritten Quartal ein Jahresergebnis am oberen Ende der prognostizierten Spannen ausgerechnet - am Ende lief es sogar noch etwas besser: Das operative Ergebnis zog vorläufigen Berechnungen zufolge um knapp fünf Prozent auf 447 Millionen Euro an, hierzu trugen beide Geschäftssegmente bei.
Das Management um Konzernchef Christoph Vilanek wertet es nach eigenen Angaben als besonderen Erfolg, dass ein Großteil des operativen Gewinns auf wiederkehrenden Umsätzen basiert. Zudem steuerte der Konzern auf der Kosten- und Vertriebsseite gegen.
Insgesamt steigerte Freenet im Berichtszeitraum die Zahl von Abonnement-Kunden um gut 175 000 auf rund 8,8 Millionen. Im TV-Segment speiste sich das Kundenwachstum vor allem aus Waipu, wohingegen das antennenbasierte Freenet TV erwartungsgemäß Abonnenten verlor - wegen Preiserhöhungen habe dies jedoch kaum Auswirkungen auf die Profitabilität gehabt, hieß es weiter.
Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 1,57 Euro je Anteil erhalten - das sind knapp fünf Prozent mehr als die reguläre Ausschüttung für 2020. Damals hatte es aber noch eine Sonderdividende von 15 Cent gegeben. Die endgültigen Zahlen soll es voraussichtlich am 25. März geben.
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