19.02.2020
Open Source Monitor
Open Source wird zum Trendthema in Unternehmen
Autor: Alexandra Lindner
garagestock / shutterstock.com
Immer mehr Unternehmen beteiligen sich an Open-Source-Projekten. Die Motive dafür sind vielfältig. Während für die einen Kostenersparnisse im Vordergrund stehen, wollen andere ihre Belegschaft dadurch weiterbilden.
Open Source Software. Das ergab eine Untersuchung des Digitalverbandes Bitkom. Die Auswertung wurde im "Open Source Monitor" veröffentlicht.
Fast ein Drittel der deutschen Unternehmen beteiligt sich an der Entwicklung von Unternehmen beteiligen sich in unterschiedlicher Art und Weise an Open-Source-Projekten. Das geht vom Sponsoring bis hin zur eigenen Initiative. Über die Hälfte (55 Prozent) der Unternehmen, die sich an entsprechenden Projekten beteiligen, erlauben auch ihren Mitarbeitern oder ganzen Teams aus dem Betrieb, daran mitzuwirken.
Als Sponsor von Open-Source-Organisationen treten rund 39 Prozent der Unternehmen auf. Knapp ein Viertel (24 Prozent) rufen Projekte für quelloffene Lösungen gar selbst ins Leben, und begleiten diese auch aus dem Unternehmen heraus. Aber auch der umgekehrte Weg ist möglich: Immerhin 15 Prozent der befragten Unternehmen stellen eigens modifizierten Code der Community wieder frei zur Verfügung.
Vorteile durch Open Source
Die Vorteile, die sich aus den Projekten ergeben, sind einleuchtend. "Open Source heißt: Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen teilen sich bei der Entwicklung und Weiterentwicklung von Software den Aufwand und die Ressourcen. Das ist insbesondere auch bei neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz oder Blockchain von großer Bedeutung", so Dr. Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Bitkom.
Ganz selbstlos ist das Engagement der Unternehmen natürlich nicht. Durch die Verwendung frei zugänglicher Software kann im Gegensatz zu meist teurer proprietärer Software oft eine Menge Geld gespart werden, finden 89 Prozent der Befragten. Vier von zehn (38 Prozent) der Unternehmen geben an, damit Personal sparen zu wollen.
Knapp zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen will sich allerdings durchaus als Teil der Shared Economy präsentieren. Über die Hälfte (54 Prozent) der Unternehmen hofft, durch die Mitarbeit an Open Source bei aktuellen Trends und Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Interessant ist außerdem, dass 48 Prozent ihre Mitarbeiter mit dem Engagement motivieren wollen oder ihnen dadurch die Möglichkeit zur Weiterbildung bieten möchten (47 Prozent).
Den vollständigen Bericht des Open Source Monitor stellt der Bitkom zum kostenlosen Download [PDF] auf seiner Webseite bereit.
Sponsored Post
Amazon Connect und GenAI – Superpower für den Kundenservice
Unternehmen benötigen Cloud-, Digital- und KI-Technologien, um die Customer Experience (CX) zu optimieren. SoftwareOne und AWS helfen Unternehmen, Kunden proaktiv individuell zugeschnittene Erlebnisse zu bieten. So wächst die Kundenbindung über alle Kanäle hinweg und fördert gleichzeitig die Leistungsfähigkeit und das Engagement der Mitarbeiter.
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>