22.09.2021
EU-Regulierungsentwurf
TÜV-Verband fordert Verbesserungen
Autor: Max Bold
www.tuev-verband.de
Der TÜV-Verband hat in einer aktuellen Stellungnahme konkrete Nachbesserungen am EU-Regulierungsentwurf für Künstliche Intelligenz gefordert.
»Die Europäische Kommission leistet mit ihrem Regulierungsvorschlag Pionierarbeit, bleibt aber hinter dem eigenen Anspruch zurück, in Europa ein Ökosystem des Vertrauens für Künstliche Intelligenz zu schaffen«, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. »Bei der Regulierung von Künstlicher Intelligenz müssen die Gesundheit der Menschen und der Schutz ihrer elementaren Grundrechte an erster Stelle stehen.« Richtig sei der Ansatz, Anwendungen und Produkte mit Künstlicher Intelligenz in Abhängigkeit vom Risiko zu regulieren, das von ihnen ausgeht. So sollten beispielsweise für einen intelligenten Spam-Filter geringere Sicherheitsanforderungen gelten als für KI-Systeme, die Röntgenbilder auswerten, über die Vergabe von Krediten entscheiden oder für die Steuerung von Fahrzeugen eingesetzt werden. »Bei der Zuordnung von KI-Systemen in die vier vorgesehenen Risikoklassen von minimal bis unannehmbar und den damit verbundenen Anforderungen an die Sicherheit und deren Überprüfung sind Verbesserungen notwendig«, sagt Bühler. Der TÜV-Verband fordert insbesondere, dass für alle KI-Anwendungen mit hohem Risiko verpflichtende unabhängige Drittprüfungen vorgesehen werden. Aber auch für andere KI-Anwendungen sollten bestimmte Mindestanforderungen gelten.
Die EU-Kommission hatte im April ihren Regulierungsentwurf vorgelegt, der jetzt zwischen den Mitgliedsstaaten und im Europäischen Parlament diskutiert wird. Ziel ist es, den weltweit ersten Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz zu schaffen.
Identity First
Strategien gegen Identitätsdiebe
Digitale Identitäten stehen mittlerweile im Fokus der meisten Cyberattacken. Identity Threat Detection and Response (ITDR) soll davor schützen.
>>
Forschung
Empfindlicher Drogensensor mit Nanotechnik
Forscher haben einen hochempfindlichen Drogensensor auf Basis von Nanotechnik entwickelt. Das mobil einsetzbare Gadget der University of Pittsburgh findet selbst winzige Spuren von Fentanyl.
>>
Sponsored Post
Amazon Connect und GenAI – Superpower für den Kundenservice
Unternehmen benötigen Cloud-, Digital- und KI-Technologien, um die Customer Experience (CX) zu optimieren. SoftwareOne und AWS helfen Unternehmen, Kunden proaktiv individuell zugeschnittene Erlebnisse zu bieten. So wächst die Kundenbindung über alle Kanäle hinweg und fördert gleichzeitig die Leistungsfähigkeit und das Engagement der Mitarbeiter.
>>
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>