23.07.2019
Partnerschaft mit OpenAI
Microsoft kauft sich mit einer Milliarde bei KI-Start-up ein
Autor: Alexandra Lindner
grmarc / shutterstock.com
Microsoft und das Start-up OpenAI verkünden eine neue Partnerschaft. Rund eine Milliarde US-Dollar investieren die Redmonder in das junge Unternehmen. Gemeinsam wolle man KI so weiterentwickeln, dass sie die großen Probleme der Menschheit lösen kann.
Microsoft investiert eine Milliarde US-Dollar in das Start-up OpenAI. Das junge Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Künstliche Intelligenz (KI) so zu entwickeln, dass sie der gesamten Menschheit zugutekommt. Mit dem Investment unterstützt nun Microsoft dieses Vorhaben.
Geplant ist der Aufbau einer neuen Infrastruktur auf Azure für KI-Supercomputing. Diese soll auch für das Training und die Ausführung von fortgeschrittenen KI-Modellen herangezogen werden können. Außerdem will Microsoft die Technologie auch anderen KI-Entwicklern zur Verfügung stellen.
KI sei eine der transformativsten Technologien unserer Zeit und habe das Potenzial, zur Lösung vieler der dringendsten Herausforderungen unserer Welt beizutragen, so Satya Nadella, CEO von Microsoft. Ziel der neuen Partnerschaft mit OpenAI sei es, die KI zu demokratisieren. OpenAI nennt dies Artificial General Intelligence (AGI).
Das Start-up erhofft sich damit zudem, die KI auf einen neuen Level zu heben. Eine AGI sei - im Gegensatz zur normalen KI - dazu in der Lage, verschiedene Fachgebiete gleichzeitig zu beherrschen und somit auch interdisziplinäre Zusammenhänge zu erkennen, die für gewöhnlich nicht identifiziert werden, so OpenAI in einem Blogpost.
KI zur Lösung der Probleme der Menschheit
Immer wieder taucht in der Mitteilung die etwas pathetisch anmutende Formulierung auf, man wolle die KI zum Wohle aller einsetzen und die großen Probleme der Menschheit lösen. Dazu zählt das Unternehmen zum Beispiel den Klimawandel. Aber auch eine bezahlbare und dennoch qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung und Bildung werden aufgeführt.
AGI soll allen zugutekommen. Gleichzeitig benötigt OpenAI jedoch auch Geld, um die Forschung voranzutreiben. Deshalb habe man sich für die Partnerschaft mit Microsoft entschieden. Der Plan ist es, so OpenAI, einige frühere Produkte des Unternehmens zu lizenzieren und von Microsoft vermarkten zu lassen. Zugleich wolle man die Technologie hinter AGI möglichst frei zugänglich machen, diese aber gleichzeitig auch absichern und vor böswilligen Angriffen schützen. All diese Belange sollen für eine Kooperation mit den Redmondern gesprochen haben.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>