17.12.2019
Neuronale Netze
BMW gibt KI-Algorithmen als Open Source frei
Autor: Stefan Bordel
NothingIsEverything / Shutterstock.com
BMW gibt die eigens für Produktion und Logistik entwickelten KI-Algorithmen zur automatisierten Bilderkennung und Bildmarkierung jetzt als Open Source frei.
In den Bereichen Produktion und Logistik setzt die BMW Group vermehrt auf Lösungen mit Künstlicher Intelligenz. Die smarten Algorithmen übernehmen dort mitunter monotone Aufgaben, wodurch die Mitarbeiter entlastet werden, was wiederum Kapazitäten für anspruchsvollere Tätigkeiten freimacht. So kontrolliert etwa eine automatische Bilderkennung, ob in der Produktion das Warndreieck ordnungsgemäß im Kofferraum angebracht wurde.
Die für solche Lösungen eingesetzten Algorithmen veröffentlicht der Autobauer ab sofort auch als Open Source auf GitHub. Dabei handle es sich laut BMW insbesondere um Software für die automatisierte Bilderkennung und Bildmarkierung.
Mit Open Source gemeinsam innovativ
Christian Patron - Leiter Innovationen, Digitalisierung, Smart Data Analytics - ist sich sicher, dass BMW langfristig von dieser Open-Source-Philosophie profitiert. "Wir stellen Teile unserer innovativen und in verschiedenen KI-Anwendungen bewährten Software zur digitalen Bildmarkierung zur Verfügung und erhalten dafür Unterstützung bei der Weiterentwicklung von Software im Bereich der KI. Gleichzeitig können wir uns so stärker auf die Weiterentwicklung konkreter KI-Anwendungen in Produktion und Logistik konzentrieren."
Der bayerische Autobauer verfolgt nicht nur im Bereich KI eine Open-Source-Strategie. Auch Daten zur Echtzeit-Navigation werden von BMW frei zur Verfügung gestellt. Außerdem tauscht der Konzern Verkehrsdaten mit anderen Autobauern sowie den Karten-Spezialisten Here und TomTom aus, um gemeinsam von dem größeren Datenpool zu profitieren.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>