08.09.2017
Früher als geplant
United Internet und Drillisch schließen Übernahme ab
Autor: Stephan von Voithenberg, dpa
NicoElNino - Shutterstock
Im Mai hatte United Internet die Übernahme des Serive Providers Drilisch angekündigt. Nun haben die beiden Unternehmen den Deal schneller unter Dach und Fach gebracht als ursprünglich angekündigt.
Der Internet-Dienstleister United Internet hat die Übernahme des Mobilfunkunternehmens Drillisch früher zu Ende gebracht als anvisiert. Die Gesamttransaktion, zu der die Zusammenlegung der Telekommunikationssparten unter dem Dach von Drillisch gehört, sei an diesem Freitag abgeschlossen worden, teilten die Unternehmen mit.
United Internet hält nun mehr als 73 Prozent an Drillisch, das an der Börse notiert bleiben soll. Die Unternehmen hatten sich das Ziel gesetzt, das Zusammengehen bis Ende des Jahres unter Dach und Fach zu bringen. Das Bundeskartellamt hatte seine Freigabe für die Übernahme bereits erteilt.
Zuvor hatten die Aktionäre des Mobilfunkanbieters Drillisch der mehrheitlichen Übernahme durch United Internet zugestimmt. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Ende Juli votierten sie für eine Sachkapitalerhöhung, durch die United Internet die restlichen Anteile der Tochter 1&1 Telecommunication in Drillisch einbringt. Damit stieg der Anteil von United Internet an Drillisch auf 73,11 Prozent, zuvor lag der Anteil bei knapp 31 Prozent.
Die Zustimmung der Anleger zur Kapitalerhöhung fiel mit 97,85 Prozent der vertretenen Stimmen deutlich aus. 75 Prozent waren für ein Gelingen erforderlich. Bei dem Aktionärstreff waren insgesamt 73,8 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft vertreten.
Strategiewechsel: Weg vom Billig-Image
Im Rahmen der milliardenschweren Übernahme hatte Drillisch-Chef Vlasios Choulidis darüber hainsu angekündigt, sich von dem bisherigen Discounter-Image seiner Firma zu verabschieden - und Premium-Anbieter wie die Deutsche Telekom oder Vodafone direkt zu attackieren.
Dabei setzt der Manager auf den Ruf der Marke "1&1", die Drillisch von United Internet übernimmt. An der Mehrmarken-Strategie will Choulidis hingegen grundsätzlich festhalten. Man werde die Marken insgesamt noch einmal anschauen.
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