27.10.2015
Internet der Dinge
Cisco übernimmt Kölner IoT-Spezialisten Parstream
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/Ahmetov_Ruslan
Durch das Internet der Dinge fallen immer größere Datenmengen an, die ausgewertet werden wollen. Cisco will nun den Kölner Datenbankanbieter Parstream schlucken, um die eigenen IoT-Angebote auszuweiten.
Der Netzwerkhersteller Cisco Systems hat in den vergangenen Jahrzehnten Dutzende von High-Tech-Firmen übernommen. Nun kommt mit Parstream auch ein Kölner Unternehmen dazu. Parstream ist auf Hochleistungs-Datenbanken und die Themen Big Data sowie Internet of Things (IoT) spezialisiert. Letzteres ist auch der Bereich, von dem sich Cisco am meisten verspricht.
Blog-Post einen Energieerzeuger, der tausende Windkraftwerke betreibt.
Das Parstream-Know-how soll es Kunden ermöglichen, die Auswertung von umfangreichen Datenmengen nicht mehr nur in entfernten Rechenzentren durchzuführen, sondern deutlich näher an den Orten, an denen diese Daten anfallen. Als Beispiel nennt Rob Salvagno, Vice President Corporate Business Development bei Cisco, in einem Dabei anfallende Daten wie Windrichtung und Temperatur werden benötigt, um die einzelnen Turbinen zu steuern. Die Parstream-Technik soll es ermöglichen, diese Daten vor Ort zu speichern und auszuwerten, so dass „in nahezu Echtzeit“ auf Umweltveränderungen reagiert werden kann. Parstream habe innovative Kompressions- und Indizierungstechniken entwickelt, mit denen sich Milliarden von Datensätzen in kürzester Zeit analysieren ließen, so Salvagno.
Der Netzwerkhersteller arbeitet mit vielen Start-ups zusammen, von denen er immer wieder die interessantesten schluckt. Auch mit Parstream gab es bereits Kontakte. So wurden die Kölner schon im Rahmen des Cisco-Programms „Entrepreneurs in Residence“ gefördert.
Eine Kaufsumme für Parstream wurde nicht genannt. Die Akquisition soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres vollzogen werden. Die Parstream-Mitarbeiter werden dann in die „Data and Analytics Group“ von Cisco integriert. Dort sollen sie das Analytics- und Automation-Portfolio erweitern.
Mitte Oktober eröffnete Cisco in Berlin das angeblich „intelligenteste Gebäude“ der Stadt. „openBerlin“ enthält mehr als 10.000 Sensoren, die Daten über Raumtemperatur, Beleuchtung und Stromverbrauch sammeln und analysieren. Daraus sollen „digitale Innovationen und Lösungen“ entwickelt werden.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>