12.11.2015
Mobility-Studie
1. Teil: „Risiken und Gefahren durch mobile Geräte“
Risiken und Gefahren durch mobile Geräte
Autor: Andreas Fischer
Shutterstock/wk1003mike
In vielen Unternehmen wird die Gefahr durch verloren gegangene oder gestohlene Mobilgeräte unterschätzt. Kommt es aber zu einem Verlust, dann drohen den betroffenen Mitarbeitern Konsequenzen.
Der Einsatz mobiler Endgeräte in Unternehmen und der Trend zu Bring Your Own Device (BYOD), also das Integrieren von privaten Smartphones und Tablets in die Firmen-Infrastruktur, birgt nicht nur Vorteile, sondern auch Gefahren. So hat in fast jedem zweiten (44 Prozent) vom Marktforschungsspezialisten Vanson Bourne für eine deutsch-britische Studie befragten Unternehmen eine Führungskraft im vergangenen Jahr ein Mobilgerät verloren.
Auf insgesamt 93 Prozent der abhanden gekommenen Hardware waren geschäftsbezogene Daten gespeichert, berichtet der IT-Security-Spezialist Imation, der die Studie in Auftrag gegeben hat. Auf 49 Prozent seien vertrauliche E-Mails zu finden gewesen, auf 38 Prozent interne Dateien oder Dokumente, auf 24 Prozent Kundendaten und auf 15 Prozent Finanzdaten.
Trotz dieser Ereignisse sind die Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen nach Ansicht von Imation immer noch unzureichend. So hätten 32 Prozent der befragten Organisationen keine Vorgaben, Inhalte auf mobilen Endgeräten zu verschlüsseln oder durch Passwörter zu schützen. Das hindert sie aber anscheinend nicht, Mitarbeiter zu bestrafen, die Opfer eines Datenverlusts wurden.
2. Teil: „Disziplinarverfahren und Kündigungen wegen Datenverlusten“
Disziplinarverfahren und Kündigungen wegen Datenverlusten
So berichteten 37 Prozent der Befragten von mindestens einem Mitarbeiter in ihrem Unternehmen, der aufgrund verloren gegangener Geschäftsdaten mit einem Disziplinarverfahren belegt worden sei. 32 Prozent wussten von mindestens einer Person, die im vergangenen Jahr aus diesem Grund sogar ihren Job verloren hat. 48 Prozent der befragten IT-Entscheider räumten aber ein, dass sie gar nicht nachverfolgen können, ob und wann Mitarbeiter Daten mitnehmen.
„Obwohl Unternehmen wissen, dass viele Mitarbeiter die Richtlinien zum mobilen Arbeiten missachten, tun sie nichts dagegen. Die Umfrageergebnisse zeigen einen unvorsichtigen Umgang mit Firmengeräten und -daten. Viele Mitarbeiter, das Top-Management eingeschlossen, sind sich der Auswirkungen von Datenverlusten anscheinend nicht bewusst“, so Banks weiter. „Unternehmen haben eine Verpflichtung, Geschäftsdaten und die Geräte oder Datenträger, auf denen sie gespeichert sind, zu schützen.“
Drei Modelle
Huawei bringt die Pura-70-Serie nach Deutschland
Bei Huawei löst die Pura-Serie die P-Modelle in der Smartphone-Oberklasse ab. Nach dem Debüt in China hat der Hersteller jetzt auch die Preise und das Startdatum für den deutschen Markt genannt.
>>
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Am 2. Mai ist Welt-Passwort-Tag. Ein guter Anlass für den Frühlingsputz bei alten Logins und ein grundsätzliches Überdenken der eigenen Cybersecurity. Miro Mitrovic von Proofpoint gibt dazu einige konkrete Tipps.
>>