11.08.2015
Cisco-Studie
Die Wahrheit über Schatten-IT
Autor: Jens Stark
Shutterstock/Nejron Photo
Eine Studie von Cisco bringt die Schatten-IT ans Licht. Dabei zeigt sich, dass diese um ein vielfaches umfangreicher ist, als es viele CIOs in ihren größten Alpträumen für möglich halten.
Den meisten CIOs ist sehr wohl bewusst, dass Anwender sich in ihrem Unternehmen zur Erledigung bestimmter Aufgaben gewisser Web-Dienste wie Dropbox oder Gmail bedienen. Wie weit verbreitet Schatten-IT aber wirklich ist, wissen die wenigsten.
Das Resultat: Mitarbeiter nutzen bis zu 15 Mal mehr Cloud-Dienste, um kritische Unternehmensdaten zu speichern, als den CIOs bewusst war oder als diese autorisiert hatten. Durchschnittlich rechnen IT-Abteilungen damit, dass in ihrem Unternehmen 51 Cloud-Dienste genutzt werden. In Tat und Wahrheit sind es durchschnittlich 730 Services.
Besonders erschütternd dabei: Die Diskrepanz zwichen CIO-Glauben und der Realität wächst dramatisch. Noch vor einem Jahr verwendeten Mitarbeiter noch sieben Mal mehr Cloud-Services als die CIO ahnen konnten. Derzeit sind es wie gesagt 15 Mal mehr und Ende des Jahres könnten es bereits 20 Mal so viele sein, schätzt Cisco. Dann könnten in den Unternehmen durchschnittlich 1.000 Web-Dienste laufen, rechnet der Networking-Riese vor.
Nach Erkenntnissen von Cisco ist das Phänomen der Schatten-IT gleichmässig vertreten. Die Firma konnte somit keine signifikanten Unterschiede zwischen einzelnen Branchen oder Regionen ausmachen.
Versteckte Kosten
Viele Cloud-Dienste sind zwar oberflächlich betrachtet billig oder gar gratis. Doch - und auch das fand die Cisco-Studie heraus - müssen CIOs von versteckten Kosten ausgehen. Diese können bis zu achtmal höher sein als die Kosten, die der Cloud-Anbieter schlussendlich berechnet. Größter Kostentreiber ist dabei die Tatsache, dass viele Cloud-Dienste in bestehende Applikationen und Abläufe integriert werden müssen. So fallen etwa zusätzliche Ausgaben an, wenn Daten zur Verwendung in der Cloud vorgängig verschlüsselt oder die Teilnehmer speziell identifiziert werden müssen.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Datenverfügbarkeit
Where EDGE Computing meets 5G
Logistik- und Produktionsprozesse sollen flüssig und fehlerfrei laufen. Maschinen und Personal müssen im Takt funktionieren. Zulieferer haben just-in-time anzuliefern. Dies stellt hohe Anforderungen an die lokale Datenübertragung. Welche Technik bietet sich dazu an?
>>