30.04.2020
April-Statistik
So steht es um den deutschen Arbeitsmark in der Corona-Krise
Autor: dpa
Marijan Murat / dpa
Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich bei Konjunkturdellen als überaus robust erwiesen - die Corona-Krise allerdings könnte stärker sein. Die Zahl der Kurzarbeiter dürfte nach oben schnellen. Dennoch könnte auch die Arbeitslosigkeit schon jetzt steigen.
Unter der schweren Bürde der Corona-Krise und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen leidet auch der deutsche Arbeitsmarkt: Wenn die Bundesagentur für Arbeit heute ihre April-Statistik bekanntgibt, dürfte es Negativ-Rekorde hageln.
Vor allem bei der Zahl der Anzeigen für Kurzarbeiter, die erstmals vorgestellt wird, erwarten Experten eine extreme Steigerung. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte am Mittwoch von Steigerungen in einem noch nie da gewesenen Ausmaß gesprochen.
Bisher hatte die Bundesagentur nur die Zahl der Betriebe nennen können, die für ihr Personal oder einen Teil davon Kurzarbeit angemeldet hatten - zuletzt waren es demnach 718.000 Unternehmen. Es handele sich in der Mehrzahl - anders als während der Finanzkrise der Jahre 2009/2009 - um kleinere Betriebe, etwa Gaststätten, Hotels oder freiberufliche Praxen.
Negativrekord erwartet
Der bisherige Negativrekord stammt aus dem Mai 2009, als 1,44 Millionen Menschen in Kurzarbeit waren. Diese Zahl dürfte bei weitem übertroffen werden, wie der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Detlef Scheele, schon vor Wochen gesagt hatte. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur, das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), hatte die Zahl zuletzt auf rund 3,4 Millionen geschätzt.
Gleichzeitig mit den Angaben zur Kurzarbeit legt die Bundesagentur auch die Arbeitsmarktzahlen für den April 2020 vor. Es ist die erste Monatsstatistik, in die Auswirkungen der Corona-Krise einfließen. Obwohl die hohe Zahl von Kurzarbeitern zahlreiche Entlassungen verhindert, gehen Experten von einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit aus. Die Quote hatte im März noch bei 5,1 Prozent gelegen. In dieser Statistik, die bis zum Stichtag 12. März erfasst wurde, waren die Auswirkungen der Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Krise noch nicht eingeflossen.
Die Bundesregierung hatte in ihrer Frühjahrsprojektion am Mittwoch betont, die Corona-Krise werde den Arbeitsmarkt stark unter Druck setzen. Demnach dürfte im laufenden Jahr die Erwerbstätigkeit um 370.000 Personen zurückgehen. Besonders betroffen seien das Gastgewerbe, der Handel sowie die Unternehmensdienstleistungen.
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