31.05.2019
Verdopplung der Transferrate
PCI-SIG bringt neuen PCIe-Standard 5.0 auf den Weg
Autor: Andreas Fischer
agsandrew / shutterstock.com
Die Version 4.0 von PCI Express konnte sich noch nicht recht durchsetzen, da hat die PCI-SIG schon den Nachfolger präsentiert. Er soll die Geschwindigkeit ein weiteres Mal verdoppeln.
Das Industriekonsortium PCI-SIG (Peripheral Component Interconnect Special Interest Group) hat die Version 5.0 von PCI Express (PCIe) vorgestellt. Derzeit ist in der Praxis aber noch vor allem die Version 3.0 von 2010 verbreitet, die 2017 auf die Version 4.0 aktualisiert wurde. Die theoretisch mögliche Geschwindigkeit dieses zum Beispiel für Erweiterungskarten in Desktop-PCs und Servern verwendeten Datenübertragungsstandards wurde dabei jeweils verdoppelt.
Langsame Verbreitung im Markt
Während die Version 3.0 bis zu 8 GT/s erreichen soll, sind es bei Version 4.0 schon 16 GT/s und bei der neuen Spezifikation 5.0 sogar 32 GT/s. Die Abkürzung GT steht für Gigatransfer. 8 GT/s entspricht also acht Milliarden möglichen Transfers pro Sekunde. Die tatsächlich erreichte Datenrate hängt aber von weiteren Faktoren wie der Anzahl der parallel genutzten Leitungen (Lanes) und dem Overhead bei der Übertragung ab. Bei 16 parallelen Lanes sollen es bis zu 128 GBit/s sein.
Auch wenn sich noch nicht einmal der Vorgänger richtig durchsetzen konnte, sieht der Chairman und President der PCI-SIG, Al Yanes, einen wachsenden Bedarf für schnelle Verbindungen: „Neue datenintensive Anwendungen treiben die Nachfrage nach bisher unbekannten Performance-Leveln voran.“ PCIe bleibe daher auch in Zukunft einer der wichtigsten Standards für High-Performance-Übertragungen. Das liege auch daran, dass alle neuen Versionen nach unten kompatibel bleiben.
Wann neue Produkte mit PCIe 5.0 erscheinen, steht derzeit aber noch in den Sternen. Die ersten massentauglichen Grafikkarten mit PCIe 4.0 von AMD werden noch in diesem Jahr erwartet. Intel hat aber zumindest schon FPGAs (Field-Programmable Gate Arrays) angekündigt, die auf PCIe 5.0 basieren sollen. FPGAs sind spezielle programmierbare Chips, deren Funktionsweise durch den Kunden selbst festgelegt werden kann.
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Cloud Infrastructure
Oracle mit neuen KI-Funktionen für Sales, Marketing und Kundenservice
Neue KI-Funktionen in Oracle Cloud CX sollen Marketingspezialisten, Verkäufern und Servicemitarbeitern helfen, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Geschäftszyklen zu beschleunigen.
>>
Datenverfügbarkeit
Where EDGE Computing meets 5G
Logistik- und Produktionsprozesse sollen flüssig und fehlerfrei laufen. Maschinen und Personal müssen im Takt funktionieren. Zulieferer haben just-in-time anzuliefern. Dies stellt hohe Anforderungen an die lokale Datenübertragung. Welche Technik bietet sich dazu an?
>>