05.05.2015
Wechsel an der Spitze
John Chambers tritt als Chef von Cisco zurück
Autor: Andreas Fischer
Cisco
Rund zwanzig Jahre war John Chambers der Chef des Netzwerkausrüsters Cisco Systems. Nun tritt er als CEO zurück, bleibt aber Vorsitzender des Aufsichtsrats.
Netzwerk: Seit 1995 war John Chambers der CEO (Chief Executive Officer) von Cisco Systems. Der Netzwerkausrüster hat den Boom des Internets maßgeblich mit seinen Routern begleitet. Im Jahr 2000 war Cisco mit einem Marktwert von über 500 Milliarden US-Dollar sogar vorübergehend das wertvollste Unternehmen der Welt.
In den Jahren an der Spitze von Cisco hat Chambers Dutzende Firmen übernommen und in den Konzern integriert. Dabei prägte er einmal vor langer Zeit die Aussage, dass er nur Unternehmen kaufen würde, deren Chef sich kein größeres Büro als er leiste – ein deutlicher Seitenhieb gegen die Prunk- und Geltungssucht vieler Firmenlenker.
Trotzdem ist nicht mehr alles eitel Sonnenschein. Der Hersteller sieht sich starker Konkurrenz aus China gegenüber. Das Unternehmen kämpft zudem mit einem internationalen Vertrauensverlust, seit bekannt wurde, dass die NSA gezielt Cisco-Router manipuliert hat.
Aber damit nicht genug: Ehemalige Partner wie Dell stellen nun eigene Switches her. Die EMC-Tochter VMware hat einen Vorsprung beim Trendthema Software-defined Networking (SDN). Außerdem gilt es, den Zug in Richtung Internet der Dinge nicht zu verpassen. Der künftige Chef Robbins dürfte deswegen vor einem größeren Umbau des Konzerns stehen.
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