22.02.2021
Unerfahrene Nutzer
IT-Sicherheit durch Corona-Pandemie stark gefährdet
Autor: dpa
ozrimoz / shutterstock.com
Die Corona-Krise und der damit einhergehende Digitalisierungsschub haben gefährliche Folgen: Inzwischen sind auch viele unerfahrene User im Netz unterwegs. Das kann die Sicherheit von Firmen und deren Daten empfindlich schwächen.
Die zunehmende Digitalisierung des Alltags in der Corona-Krise bringt nach Einschätzung des Amazon Technikchefs Werner Vogels neue Herausforderungen für die Sicherheit im Netz. In der Pandemie seien viele unerfahrene Nutzer von Online-Diensten dazugekommen, die leichte Beute für Cyberkriminelle werden könnten, warnte Vogels bei einem Auftritt bei der Innovationskonferenz DLD All Stars am Sonntag. "Wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen aufrüsten. Das ist entscheidend."
Zugleich würden mit der Verlagerung immer mehr Teilen des Alltags ins Internet die Attacken insgesamt attraktiver. Die "schlechten Akteure" im Netz entwickelten sich genauso schnell wie die guten.
Amazon ist über seine Sparte AWS ein führender Anbieter von Cloud-Diensten für Start-ups und etablierte Unternehmen. Die Sicherheit sei heute das Thema Nummer eins in seinen Gesprächen mit Kunden, sagte Vogels. Unternehmen griffen auch zu Cloud-Plattformen, weil sie sich nicht zutrauten, ihre Systeme auf eigene Faust zu schützen. Sicherheit sei ein Problem, das nicht mehr verschwinden werde.
Die vom Medienkonzern Burda veranstaltete DLD-Konferenz (Digital Life Design) will eine Brücke zwischen Technologie, Wirtschaft und Kultur schlagen. Das am Sonntag begonnene dreitägige Online-Event DLD All Stars kommt einer digitalen Version der jährlichen Konferenzen in München nahe. Ein Leitthema solle die Frage sein, was die Welt nach der Corona-Pandemie braucht und wie es weitergehen soll, sagte DLD-Organisatorin Steffi Czerny.
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