05.12.2019
Offene IT-Jobs
IT-Bewerber sind oft unzureichend qualifiziert
Autor: Alexandra Lindner
Andrew Rybalko / shutterstock.com
Unternehmen suchen händeringend nach IT-Fachkräften. Häufig ist die Diskrepanz zwischen geforderter und tatsächlicher Qualifikation der Bewerber jedoch erheblich. Aber auch zu hohe Gehaltsvorstellungen oder zu wenig Erfahrung sind oft ein Hindernis.
Erst kürzlich veröffentlichte der Digitalverband Bitkom Zahlen, wonach über 124.000 Stellen für IT-Fachkräfte in Deutschland aktuell unbesetzt sind. Einer der Gründe dafür sei, dass Jobsuchende häufig nicht die benötigten Qualifikation für die Stellen mitbringen.
Das bestätigen nun neue Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis). Demnach beklagen Firmen jeder Größenordnung unterqualifizierte Bewerber. Außerdem fehle den Anwärtern häufig die nötige Erfahrung oder die Gehaltsvorstellungen sind schlicht überzogen.
Weiter schreibt das Destatis, würden die Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung stetig zunehmen. So hatten etwa im Jahr 2017 noch 61 Prozent aller kleineren Firmen mit 10 bis 49 Beschäftigten von Problemen bei der Personalbeschaffung in der IT berichtet, gegenwärtig kämpfen nun bereits 70 Prozent mit diesen Komplikationen. Große Unternehmen waren bereits in der Vergangenheit mit großen Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung konfrontiert, hier hat sich auch aktuell keine Entspannung der Situation eingestellt.
Hausgemachte Probleme
Die Qualifikations-Probleme der Bewerber sind hingegen hausgemacht. Nicht mehr nur Großkonzerne, sondern auch KMUs stecken tief im Digitalisierungsprozess. Dazu kommt noch der Einsatz neuer Technologien wie beispielsweise KI-Systeme oder auch erste Versuche mit der Blockchain.
Für derartige Implementierungen und Umstellungen bedarf es jedoch speziell geschulter Fachkräfte. Da die Technologien jedoch alle noch in den Kinderschuhen stecken, können nur wenige Bewerber mit entsprechenden Zertifizierungen aufwarten. Eine Art Universalabschluss für KI und Co. ist aber ohnehin nicht immer hilfreich. Systeme mit Künstlicher Intelligenz beispielsweise sind in der Regel sehr spezifisch auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten und sehen in anderen Firmen völlig verschieden aus.
Drei Modelle
Huawei bringt die Pura-70-Serie nach Deutschland
Bei Huawei löst die Pura-Serie die P-Modelle in der Smartphone-Oberklasse ab. Nach dem Debüt in China hat der Hersteller jetzt auch die Preise und das Startdatum für den deutschen Markt genannt.
>>
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>
Personen
Nfon CCO Gernot Hofstetter tritt zurück
Gernot Hofstetter war sechs Jahre beim Münchner Cloud-PBX-Anbieter Nfon, zuletzt als Chief Commercial Officer. Nun hat er das Unternehmen verlassen und ist zum Start-up Stealth Mode gewechselt.
>>
Künstliche Intelligenz
Memary - Langzeitgedächtnis für autonome Agenten
Das Hauptziel ist es, autonomen Agenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen über einen längeren Zeitraum hinweg zu speichern und abzurufen.
>>