18.04.2018
Enterprise Edition veröffentlicht
Googles Chatbot-Plattform Dialogflow verlässt Beta
Autor: Alexandra Lindner
sdecoret / shutterstock.com
Google entlässt die Enterprise Edition seiner Chatbot-Plattform Dialogflow (vormals API.AI) aus der Beta. Unternehmen können damit KI-gestützte Sprachassistenten in über 20 Sprache und für mehr als 14 Plattformen erstellen.
Googles Chatbot-Plattform Dialogflow hat die Beta-Phase verlassen. Unternehmen haben damit die Möglichkeit, auch ohne tiefgreifendes Fachwissen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eigene Bots zu entwickeln und einzusetzen.
Bisher war der Dienst unter der Bezeichnung API.AI bekannt. Vor einiger Zeit wurde er dann in Dialogflow umbenannt. Die Plattform soll Unternehmen dabei unterstützen, Chatbots zu entwickeln, die in natürlicher Sprache mit dem Endkunden interagieren können. Dadurch kann etwa ein Automatisierter Support für Webseiten und Dienste erstellt werden.
Der Kunde hat dabei die Wahl entweder derzeit über 30 vordefinierte Agenten als Vorlage zu wählen oder kleine Datensätze mit eigenen Beispielen einzupflegen. In beiden Fällen sollte der Chatbot dann über die Fähigkeit verfügen, die Absichten eines Nutzers in natürlicher Sprache zu verstehen und vordefinierte Kennzahl wie Uhrzeit, Datum und Zahlen zu extrahieren. Um welche Typen von Kennzahlen es sich dabei genau handelt, kann der Kunde jeweils selbst festlegen.
Unterstützung von über 20 Sprachen und mehr als 14 Plattformen
Wie Google auf seiner Webseite ausführt, unterstützt Dialogflow über 20 Sprachen und ermöglicht zudem die Interaktion mit über 14 weiteren Plattformen wie Skype oder Slack. Ferner verfügt Dialogflow über eine Schnittstelle zu Google Cloud Speech. Eine Speech-to-Text-API mit der sich gesprochener Text automatisch transkribieren lässt. Damit werden Echtzeit-Streaming und ein Synchronisierungs-Modus unterstützt, so Google weiter. Integrierte Analytics-Dashborads bieten zudem Einblicke in die Kundeninteraktion mit dem Chatbot.
Die Preise für die Enterprise Edition variieren je nach Nutzerverhalten. So berechnet Google etwa für jede Anfrage 0,002 Dollar für Text-Interaktionen. Kommunikationen in Sprache werden über ein Pay-as-you-go mit 0,0065 Dollar abgerechnet. Grundsätzlich ist das Kontingent auf 10 Abfragen pro Sekunde beschränkt. Anders als die Standardausgabe verfügt die Enterprise Edition über ein SLA (Service-Level-Agreement). Ferner eignet sich die Business-Variante für Cloud-Support-Pakete mit festgelegten Antwortzeilen für die Unterstützung von Produktionsanwendungen.
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