29.05.2019
OECD-Studie
Deutschland ist für ausländische Fachkräfte nicht attraktiv
Autor: Alexandra Lindner
Aaron Amat / shutterstock
Für gut ausgebildete Fachkräfte ist Deutschland nur mäßig attraktiv. Vor allem deshalb, weil ihr Abschluss in der Bundesrepublik stark abgewertet wird. Für Studierende und Unternehmen hingegen bieten sich hierzulande viele Chancen.
Fachkräftemangel. Besserung ist auch nicht durch das Anwerben von Migranten in Sicht. Laut einer Studie [PDF] der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) ist die Bundesrepublik für ausländische Fachkräfte nur mäßig attraktiv.
Deutschland leidet seit Jahren unter massivem Bemessen wurde dies anhand mehrerer Indikatoren, wie zum Beispiel die Qualität der beruflichen Chancen, Einkommen und Steuern, Zukunftsaussichten, Rahmenbedingungen für Familien und Lebensqualität.
Problematisch für hochqualifizierte Migranten ist auf dem deutschen Arbeitsmarkt vor allem, dass ihre nicht deutschen Abschlüsse hierzulande stark abgewertet werden, so die OECD. Bei Studierenden hingegen gilt Deutschland als begehrter Standort. Deutsche Abschlüsse haben international ein relativ hohes Ansehen. Interessanter sind für Ausländer nur die Schweiz und Norwegen.
Auch Unternehmer siedeln ihr Business gerne in Deutschland an. Beliebter sind nur Kanada, Neuseeland, die Schweiz, Schweden und Norwegen.
Hohe Geschwindigkeit bei Visa-Erteilung
Weitere Kriterien, wonach die OECD die allgemeine Beliebtheit der Standorte bemisst, sind unter anderem die Geschwindigkeit bei der Erteilung von Visa oder Aufenthaltserlaubnissen für Hochqualifizierte. Hier rangiert Deutschland auf einem der vorderen Plätze.
„Viele Faktoren außerhalb der Migrationsgesetzgebung beeinflussen die Attraktivität eines Landes”, sagte Stefano Scarpetta, OECD-Direktor für Beschäftigung, Arbeit und Soziales. Es sei erfreulich, dass Deutschland besonders für internationale Studierende gute Möglichkeiten biete. Benötigt würden jedoch auch kurz- und mittelfristig mehr Zuwanderung von bereits akademisch ausgebildeten Fachkräften, so Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, die ebenfalls an der Erstellung der Studie mitgewirkt hat.
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