16.08.2010
Business-IT
Daten-Notfälle bei Hitze besonders häufig
Autor: Dorothee Chlumsky
Bei heißem Sommerwetter droht Unternehmen und Privatnutzern am häufigsten der Verlust der Daten auf Festplatten und Servern. Das meldet der Forensik-Spezialist Kroll Ontrack.
„Wir beobachten eine eindeutige Zunahme der Nachfrage für Datenrettungs-Services vom zweiten zum dritten Quartal. Dies entspricht genau dem Beginn der Sommersaison und damit auch der schweren Unwetter“ erkärt Peter Böhret, Managing Director beim Datenrettungs-Spezialisten Kroll Ontrack. Das Unternehmen verzeichnet über die vergangenen drei Jahre einen spürbaren Anstieg der Datenrettungs-Anfragen. Diese seien im Juli, August und September 2009 gegenüber den Sommermonaten 2007 um 14 Prozent gestiegen.
Für die Verluste der Daten auf den Festplatten gibt es viele Gründe, häufig haben sie mit dem Sommer zu tun. So häufen sich im Juni, Juli und August die Verluste durch Stromausfälle - etwa durch Gewitter und schwere Unwetter oder durch den erhöhten Stromverbrauch, den Klimaanlagen oder Kühlungssysteme verursachen. Unterbrechungen können auch durch urlaubsbedingte Personalknappheit in den Sommermonaten eintreten. Dazu kommen übermäßige Belastungen der Geräte durch Hitze, trockene Luft in Kombination mit Staub oder durch Nässe, etwa im Falle von Überschwemmungen. Unternehmen sollten solchen Unfällen vorbeugen, indem sie für eine sinnvolle Klimaregulierung ihrer Server-Räume sorgen, in der Urlaubszeit Personalengpässe vermeiden und die Backup-Strategie so anlegen, dass eine Kopie der Daten außerhalb des Gebäudes gelagert wird. Privatanwendern empfehlen die Spezialisten, einen Überspannungsschutz zu verwenden, wichtige Daten auf einem USB-Stick zwischenzuspeichern und den Stecker von elektronischen Geräten zu ziehen, wenn man in Urlaub fährt.
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