22.01.2018
Smart-Contracts
Axa bringt Versicherung auf Blochchain-Basis
Autor: Alexandra Lindner
LuckyStep / shutterstock.com
Axa startet als erster Anbieter eine Versicherung auf Blockchain-Basis. Der Abschluss dauere nur wenige Minuten und bei Schadensersatzanspruch übernimmt die Technologie sogar die Auszahlung komplett selbstständig.
Axa setzt als erste Anbieter weltweit auf eine Blockchain-basierte Versicherung. Nutzer können sich mit dem "Fizzy" genannten Angebot für Flugverspätungen entschädigen lassen. Der Abschluss und die Abwicklung eines Vertrages soll vollautomatisch und zeitnah vonstattengehen. Verträge auf Blockchain-Basis werden auch Smart-Contracts genannt und sichern beiden Parteien die Erfüllung der ursprünglich vereinbarten Konditionen ab.
Im Falle einer Flugverspätung von mehr als zwei Stunden wird der Nutzer automatisch über seinen Schadensersatzanspruch informiert und der Geldbetrag soll laut Axa binnen einer Woche auf dem angegebenen Kreditkartenkonto des Versicherten eingehen. Weder der Versicherte, noch der Anbieter müssen oder können in diesen Prozess eingreifen.
Die Ursache für die Verspätung sei für einen etwaigen Anspruch absolut unerheblich. Egal ob es sich dabei um technische Schwierigkeiten, schlechte Wetterverhältnisse, Personalstreiks oder sogar eine Alien-Invasion handelt, wie der Versicherer ausführt. Die Blockchain wickle den Prozess komplett selbstständig ab und sichere zudem die Unveränderbarkeit des Vertrages ab.
Derzeit befindet sich Fizzy noch in der Beta-Phase und ist nur zwischen dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle (CDG) und den USA verfügbar. Axa plant jedoch, das Angebot schon dieses Jahr weltweit auszurollen.
Smart Contracts eignen sich nicht nur für Versicherungen, sondern auch für zahlreiche weitere Vertragsgeschäfte. Welche das sind, lesen Sie in unserem Praxisartikel "Smart Contracts als Zukunft der Blockchain" nach.
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