Big Data
01.09.2023
Data Meshs

Anbieter für den Aufbau von Data Meshs

Schutterstock
Nach der Zentralisierung von Datenbeständen in Data Lakes und Data Warehouses stehen die Zeichen nun auf Dezentralisierung beziehungsweise der "Demokratisierung" von Daten. Dies spiegelt sich im Konzept von Data Meshs wider.
Data-Mesh-Lösungen verlagern die Verantwortung für „Datenprodukte“ und die dazugehörige Infrastruktur in Domänen, sprich Fachabteilungen wie Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung und Human Resources. Davon versprechen sich Nutzer von Data Mesh eine höhere Agilität durch einen schnelleren Zugriff auf Daten sowie eine höhere Datenqualität. Denn das Fachwissen der Mitarbeitern in diesen Domänen fließt in diese Data Products mit ein. Zudem entfallen aufwendige Aktivitäten wie der Ex- und Import von Daten sowie ein Teil der Storage-Ressourcen.
Eine Herausforderung ist jedoch, dass es keine schlüsselfertigen Data-Mesh-Lösungen gibt. Vielmehr müssen Nutzer Produkte aus unterschiedlichen Sparten zu einem Ganzen zusammenfügen: Lösungen für das Einspeisen (Ingestion), Modellieren und Virtualisieren von Daten, für Data Discovery und Observability, außerdem für das Bereitstellen von Datenprodukten sowie Storage- und Rechenkapazitäten.
Daher findet sich in der Anbieterübersicht eine Vielzahl von Lösungen und Lieferanten aus diversen Bereichen. Daher ist es für potenzielle Anwender keine einfache Aufgabe, die den passenden „Mix“ von Produkten und Services zusammenzustellen und zu implementieren. 
Data Mesh ist daher ein klassischer Fall für Beratungsunternehmen, die sich auf Datenstrategien und deren Umsetzung spezialisiert haben. Sie können Nutzer dabei unterstützen, die passenden Lösungen zu finden. Mindestens wichtig ist ein weiterer Faktor: Externe Fachleute sollten im Vorfeld zusammen mit dem Interessenten prüfen, ob überhaupt die Voraussetzungen für den Einsatz eines Data Mesh gegeben sind. 
Denn es ist nicht zielführend, das „Pferd von hinten aufzuzäumen“, also ein Data Mesh in Angriff zu nehmen, wenn die Grundlagen dafür fehlen. Dazu zählen eine Datenstrategie, ein Data Management und Data Fabrics, über die sich Informationsbestände dort bereitstellen lassen, wo sie verarbeitet werden. Ein unverstellter Blick darauf, welche Datenservices und Lösungen ein Unternehmen überhaupt benötigt, kann daher Fehlinvestitionen und Zeitverluste vermeiden.
Die folgende Übersicht enthält fast 50 Unternehmen, die Software und Dienstleistungen für den Aufbau eines Data Mesh anbieten.
Tabelle:


mehr zum Thema