Test
26.04.2016
Tool mit Alleinstellungsmerkmal
1. Teil: „Dasheroo Business-Dashboard im Test“

Dasheroo Business-Dashboard im Test

Dasheroo Business-DashboardDasheroo Business-DashboardDasheroo Business-Dashboard
Dashero
Flexibles Customizing und ein Collaboration-Modul gehören zu den großen Stärken des Business-Dashboard Dasheroo. Leider fällt die Anbindung an Drittsysteme beschränkt aus.
KPI-Visualisierungen und Business Intelligence entfalten ihre volle Wirkung auf die Unternehmensbereiche erst dann, wenn sie in der Gruppe analysiert werden. Doch nur wenige Systeme setzen konsequent auf kollaborative Elemente. Dasheroo hat diese Marktlücke erkannt und bietet ein kostengünstiges Visualisierungssystem, das es Teams ermöglicht, an den einzelnen Auswertungen zu arbeiten.
  • Dasheroo: Anschauliche Visualisierungen, eine Menge Themes und App-Unterstützung erleichtern die Arbeit mit großen Zahlenmengen.
Die Visualisierungsmöglichkeiten selbst werden in Dashe­roo über Dashboards und sogenannte Insights realisiert. Dabei geht Dasheroo vierstufig vor. Zum einen werden klassisch Drittsysteme wie Salesforce angebunden. Neben diesen (im Marktvergleich spärlichen) Schnittstellen kann der Anwender aus Templates, Mashups und Custom Data auswählen.
Templates sind vorgefertigte Dashboards für spezielle Anwendungsgebiete. So stellt etwa das Tem­plate „Marketing Maven“ einen guten Ausgangspunkt für die Vermessung eigener grundlegender Marketingaktivitäten dar und damit für die Metrifizierung der eigenen Abteilung oder sogar des gesamten Unternehmens.
Mashups verknüpfen verschiedene Applikationsdaten in einem Insight. Dadurch wird es etwa möglich, Social-Media-Interaktionen aus verschiedenen Kanälen vergleichbar zu machen.
Tabelle:
● ja   ○ nein

Der Bereich Custom Data schließlich entschädigt für die schwache Aufstellung bei den Anbindungen, denn hier ist unter anderem Zapier als Schnittstellenlieferant verfügbar. Dadurch lassen sich Hunderte von Services ansteuern. Wer selbst gebaute Systeme nutzt oder maßgeschneiderte Datenströme benötigt, wird mit JSON-Webhooks oder einer URL-basierten Push-API bedient. So sollten die meisten Anwendungsfälle abgedeckt sein. Da sich Dasheroo auf das Thema Visualisierung konzentriert, gibt es kaum Segmentierungsmöglichkeiten. Das macht die Konkurrenz oft besser.
2. Teil: „Gemeinsam analysieren mit Dasheroo“

Gemeinsam analysieren mit Dasheroo

Das Alleinstellungsmerkmal von Dasheroo ist seine Kommentarfunktion. Erfreulicherweise gibt es dieses Feature sowohl an den Dashboards als auch an den Insights. So kann etwa die Vertriebslage anhand der aktuellen Umsätze am Insight diskutiert werden. Ebenso kann man das gesamte „Marketing Maven“-Dashboard kommentieren. Damit wird kollaborative BI möglich, die Teams dort zusammenführt, wo Strategie messbar wird: an den Zahlen. Gerade für Start-ups ist diese Form der schnellen Strategie-Evaluation spannend. Ebenfalls praktisch ist die Schwellenbenachrichtigung, die beim Überschreiten bestimmter Werte Alarm schlägt.

Dasheroo punktet im Team

Insgesamt erweist sich Dasheroo als ein gutes Visualisierungssystem, das mit vielen Themes, TV-Modus, Apps für iOS und Android und einer guten User Experience aufwartet. Will man aber alle Vorteile des Systems nutzen, werden schnell höhere Lizenzkosten fällig. So kosten etwa Exporte und zusätzliche Insights Geld. Andererseits bekommt man schon in der Basis-Version unbegrenzt viele Dashboards. Wer also auf fortgeschrittene Datensegmentierung verzichten kann und mit einigen wenigen Anbindungen zufrieden ist, sollte einen Blick auf Dasheroo werfen, vor allem, wenn kollaboratives Arbeiten in klar umrissenen Teams gefragt ist.

Testergebnis

Note
2
Customizing:
Viele Möglichkeiten
Diskussionen: An Widgets und Dashboards möglich
+
Drittsysteme: Wenige
angebunden (Upgrade
via Zapier)
-

mehr zum Thema