11.12.2019
Kompakte Suite
1. Teil: „Avast Business Antivirus Pro Plus im Test“
Avast Business Antivirus Pro Plus im Test
Autor: Markus Selinger
Rawpixel.com / Shutterstock.com
Die flexible Business-Lösung Avast Business Antivirus Pro Plus adressiert KMUs und größere Unternehmen gleichermaßen. Leider verbraucht die Software viel Ressourcen am Client.
Die Avast-Lösung für Unternehmen unterscheidet sich in einigen Punkten von klassischen Endpoint-Lösungen, bietet aber dennoch viel Schutz in kompakter Form. Die Verwaltung aller Endpunkte findet über die frei zur Verfügung gestellte Management-Konsole statt. Diese lässt sich lokal auf Servern installieren oder via Cloud-Service betreiben. Unternehmen buchen dann Lizenzen für ihre Windows- oder Mac-PCs sowie Windows-Server, Exchange- oder Sharepoint-Server. Für PCs oder Server mit Linux gibt es zwar Schutz-Software, aber diese lässt sich nicht über die Konsole verwalten.
Mobile Geräte mit Android oder iOS lassen sich mit den Avast-Paketen nicht verwalten. Ein Patch-Management für Windows-Systeme und weitere 1300 Programme ist vorhanden, aber aktuell nur bei der Cloud-Variante aktiv. Am schwächsten ist bei Avast noch die Berichtsfunktion, da sie nur eine Liste der Verstöße und befallenen PCs oder Server zeigt. Tiefer gehende Informationen gibt es nicht. Die kündigt der Hersteller für baldige Updates an.
Für kleinere Unternehmen bietet Avast einen Managed Service für seine Lösung an, sogar bei Vor-Ort-Installationen, da die Oberfläche ein Fernzugriff-Tool bereithält.
2. Teil: „Kleine Fehler im Labortest“
Kleine Fehler im Labortest
Die Business-Lösung von Avast wurde im Labor von AV-Test zwei Monate hintereinander auf ihre Leistung untersucht. Im Real-World-Test wurde die Abwehr unbekannter Zero-Day-Malware gecheckt. Zudem diente ein Referenz-Set aus 13.500 bis zu zwei Wochen alten Schädlingen als Testmaterial. Kleiner Schönheitsfehler: Bei der Zero-Day-Malware erreichte Avast nur eine Erkennungsrate von 99,46 Prozent. Alle anderen Teil-Tests meisterte die Lösung zu 100 Prozent. Beim Check der vom Windows-Client verursachten Systemlast monierten die Tester einen zu hohen Wert und zogen deshalb Punkte ab. Im Test auf Fehlalarme und beim Aufrufen normaler Webseiten ging alles gut. Auch der Scan von über 1,4 Millionen harmlosen Programmen verlief nahezu fehlerlos. Lediglich ein einziges installiertes populäres Tool wurde fälschlich geblockt.
Insgesamt machte die Lösung im Test eine gute Figur, erreichte 90 von 100 möglichen Punkten und ein „Sehr gut“.
Testergebnis
Note
1 |
Schutzwirkung: Fehlerfreie Erkennung bekannter Schädlinge Fehlalarme: Fast perfekte Erkennung +
|
Real-World-Test: Erkennungsfehler
Systemlast: Deutlich erhöht -
|
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