Internet
29.08.2013
Stellvertreter im Netz
1. Teil: „Alles über Proxy-Server“

Alles über Proxy-Server

Proxy-Server wahren Ihre Anonymität, wenn Sie im Internet surfen, oder schalten Videos und Informationen frei, die wegen Ländersperren nicht verfügbar sind.
Um bei Youtube gesperrte Videos zu sehen, brauchen Sie einen Proxy-Server, der Sie als Surfer aus einem anderen Land ausgibt. Auch wenn Sie beim Surfen nicht von allen möglichen Webseiten verfolgt werden möchten, hilft ein Proxy-Server dabei, Ihre Anonymität zu wahren.
Ein Proxy-Server kann aber noch deutlich mehr. Was ein Proxy-Server ist, wie er funktioniert, was er für Aufgaben hat und wann sich auch für Sie der Einsatz eines Proxy-Servers lohnen kann, das lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Bilderstrecke
Ein Proxy-Server klinkt sich in die Kommunikation eines PCs mit einem Server ein. Er agiert dabei als Stellvertreter und schützt den Anwender vor schädlichen Inhalten aus dem Internet.
Alle grundlegenden technischen Details zu Proxy-Servern erklärt die Bilderstrecke des Profi-Wissen „Proxy-Server — Stellvertreter im Netz“. Im Folgenden erfahren SIe, was ein Proxy-Server eigentlich ist und wie er sich daheim oder im Unternehmen einsetzen lässt.

Was ist ein Proxy-Server?

Ein Proxy-Server ist ein Stellvertreter in der Kommunikation mit anderen Rechnern in einem Netzwerk. Stellvertreter deshalb, weil der PC und der Server nie direkt miteinander kommunizieren. Stattdessen tritt immer der Proxy-Server als Kommunikationspartner des PCs und des Servers auf und wird damit selbst ein Teil der Kommunikation.

PC wird für den Server unsichtbar

Normalerweise schickt ein PC, soll etwa eine Webseite geöffnet werden, die Anfrage direkt an den Server. Der Server seinerseits schickt die angeforderte Webseite an den PC. PC und Server kommunizieren also direkt miteinander.
Wird hingegen ein Proxy-Server verwendet, dann schickt der PC alle seine Anfragen an den Proxy-Server und nicht mehr an den Webserver. Die Kommunikation zum Webserver übernimmt also der Proxy-Server. Er nimmt die Anfrage des PCs entgegen und stellt seinerseits eine Anfrage an den Webserver. Die Antwort vom Webserver nimmt zunächst wieder der Proxy-Server entgegen. Dann wendet sich der Proxy-Server an den PC und schickt ihm die vom Webserver erhaltene Antwort.
Sowohl der PC als auch der Webserver haben ihrerseits nur noch eine Verbindung zum Proxy-Server und kennen sich gegenseitig nicht. Der Proxy-Server tritt also jeweils an die Stelle des PCs oder des Webservers.

Ein Proxy-Server ersetzt keinen Router

  • Router und Proxy-Server: Während der Router eine direkte Verbindung zwischen Ihrem Heimnetz und einem Webserver herstellt, sind Sie hinter einem Proxy-Server anonym.
Ein Proxy-Server und ein Router haben sehr ähnliche Aufgaben, unterscheiden sich aber stark in deren Umsetzung. Ein Router ist lediglich ein Vermittler zwischen verschiedenen Netzwerken. Er ist also das Bindeglied zwischen Heimnetz und Internet. Der Router sorgt zwar für die Verbindung zwischen einem PC und einem Webserver, kümmert sich aber nicht darum, was die beiden Kommunikationspartner miteinander austauschen. Er ist für den PC und den Webserver quasi unsichtbar.
Der Proxy-Server kann im Heimnetz stehen oder Teil des Internets sein und dennoch als Mittelsmann zwischen einem PC und einem Webserver dienen.
Gehört der Proxy-Server zum Heimnetz, dann kann er sogar auf einen Router angewiesen sein, um überhaupt eine Verbindung ins Internet herzustellen. Ist der Proxy-Server nur über das Internet erreichbar, dann benötigt der PC unter Umständen erst Zugriff auf einen Router, um überhaupt einen Zugang zum Internet zu erlangen.

Unternehmen profitieren am meisten

Die Möglichkeiten eines Proxy-Servers sind zwar vielfältig, für den privaten Einsatz aber überschaubar: Zensur und Internetsperren umgehen oder anonym surfen. Beides funktioniert aber auch nur, wenn der Proxy-Server nicht den heimischen DSL-Anschluss nutzt; er muss zumindest in einem anderen Land stehen.
Unternehmen können mehr Nutzen aus Proxy-Servern ziehen, etwa die verfügbare Bandbreite einschränken, Webseiten cachen, Schadprogramme ausfiltern oder Webseiten sperren. Der Proxy-Server ist dann Teil des Firmennetzwerks.
2. Teil: „Youtube-Sperren per Proxy-Server aushebeln“

Youtube-Sperren per Proxy-Server aushebeln

  • Gesperrtes Video: Youtube sperrt einige Inhalte für Surfer aus Deutschland. Ein Proxy-Server gibt Sie als Surfer aus einem anderen Land aus.
Ein Proxy-Server, der nicht zu Ihrem Netzwerk gehört, sondern über das Internet für alle zugänglich ist, wird öffentlicher Proxy-Server genannt. Wenn Sie einen solchen öffentlichen Proxy-Server verwenden, dann lässt sich Ihre Kommunikation mit einem Webserver weitestgehend anonymisieren.
Der Webserver, von dem Sie eine Datei oder eine Webseite laden möchten, sieht Sie nämlich nicht. Er kennt nur den Proxy-Server als Kommunikationspartner und schickt diesem die Inhalte. Durch die Anonymität lassen sich Länderbeschränkungen umgehen und Surf-Spuren verwischen.
  • Umgeleitet: Nachdem das Video über einen Proxy-Server neu geladen wurde, wird es vom Browser problemlos abgespielt.
Auf Länderbeschränkungen treffen Sie etwa bei Youtube. Manche Videos sind dort für Surfer aus Deutschland wegen Lizenzforderungen seitens der GEMA gesperrt. Ob ein Surfer aus Deutschland kommt, erkennt Youtube an der IP-Adresse.
Wenn Sie nun einen Proxy-Server verwenden, der in den USA steht und somit eine US-amerikanische IP-Adresse hat, dann kann Youtube Sie nicht mehr als Surfer aus Deutschland identifizieren und gibt das Video frei.

Gesperrte Videos bei Youtube sehen

  • Proxmate: Wenn Sie bei Youtube ein für Deutschland gesperrtes Video aufrufen, dann umgeht Proxmate die Sperre, indem es das Video über einen Proxy-Server neu lädt.
Das kostenlose Firefox-Addon Proxmate umgeht die Youtube-Sperren für Surfer aus Deutschland mit einem Proxy-Server. Installieren Sie Proxmate. Sie brauchen keine Einstellungen vorzunehmen. Auch ein Neustart des Browsers ist nicht nötig.
Wenn Sie künftig ein Youtube-Video öffnen, das laut Youtube wegen Lizenzproblemen mit der GEMA gesperrt ist, dann springt Proxmate ein. Es zeigt zunächst einen Hinweis, lädt dann die Videoseite neu und das Video wird problemlos abgespielt.
Proxmate leitet diesen einen Seitenaufruf über einen Proxy-Server um, der nicht in Deutschland steht. Schon geht Youtube davon aus, dass Sie ein Surfer aus einem anderen Land als Deutschland sind, und spielt das Video ganz normal ab.
3. Teil: „Anonym surfen per Proxy-Server“

Anonym surfen per Proxy-Server

Einen Schritt weiter als ein einfacher Proxy-Server geht das TOR-Netzwerk. Die Abkürzung TOR steht für The Onion Routing. Gemeint ist damit ein System, das wie eine Zwiebel aus mehreren Schichten besteht und damit die Identität des Anwenders effektiv verschleiert.
  • Tails: Das auf Linux basierende Live-System bootet jeden Rechner vom USB-Stick, CD oder DVD. Weil das TOR-Netzwerk vorkonfiguriert ist, lässt sich spurlos im Internet surfen.
Der Anwender verbindet sich dazu mit einem der Proxy-Server des TOR-Netzwerks. Anschließend legt der Proxy-Server des TOR-Netzwerks eine aus mehreren weiteren Servern bestehende verschlüsselte Route zum Ziel fest. Über diese Route verläuft nun die gesamte Kommunikation. Es ist nahezu unmöglich, sie zurückzuverfolgen.

Anonym surfen mit TOR und Tails

Tails ist ein Live-System auf Linux-Basis, mit dem Sie jeden Rechner booten können und ohne Konfigurationsaufwand beim Surfen durch das TOR-Netzwerk geschützt sind. Tails bootet auf Wunsch von USB-Sticks, CD oder DVD.
Sobald nach dem Start des PCs mit Tails die Meldung „Welcome to Tails“ erscheint, wählen Sie bei „Language“ die Option „Deutsch“ aus. Klicken Sie dann auf „Login“. Der Webbrowser startet automatisch mit der Homepage des Tails-Projekts.
Ob das TOR-Netzwerk zum Surfen aktiviert ist, zeigt ein Klick auf „Tor check“. Sie surfen dann anonym.
4. Teil: „Schneller surfen dank Proxy-Server“

Schneller surfen dank Proxy-Server

Viele Webseiten sind wenig bis gar nicht optimiert. Allein beim Abruf einer Startseite wie der von Spiegel Online müssen oft erst mehrere Megabyte Daten geladen werden, bis die Webseite vollständig sichtbar ist. In Zeiten von schnellen DSL- und Glasfaser-Anschlüssen mag dies kaum ins Gewicht fallen. Für mobil Surfende kann das allerdings teuer werden.
Hier kann ein Proxy-Server vor allem durch Kompression der Daten eingreifen. Den reinen Text einer Webseite, die zur Gestaltung der Webseite verwendeten Stylesheets und die vielen kleinen Javascript-Schnipsel komprimiert ein Proxy-Server auf den Bruchteil ihrer  ursprünglichen Größe. Auch Bilder lassen sich oft noch deutlich stärker komprimieren – mit Verzicht auf Bildqualität. Auch das senkt die Dateigröße deutlich.
Manche mobilen Webbrowser leiten die Webseitenaufrufe automatisch über einen Proxy-Server um, der die Inhalte komprimiert. Kostenlose Proxy-Server, die komprimieren, gibt es allerdings nicht.

Alle Browser sind Proxy-fähig

Nicht die gesamte Kommunikation im Internet lässt sich über Proxy-Server umleiten. Der Proxy-Server muss nämlich das verwendete Protokoll beherrschen.
Tabelle:
Protokolle: Ein Proxy-Server muss das passende Kommunikationsprotokoll beherrschen, etwa HTTP für Webseitenabrufe. Die Tabelle zeigt alle Protokolle, die Proxys in der Regel beherrschen.

Fast alle Proxy-Server verstehen sich auf HTTP, das Protokoll, das zum Surfen auf Webseiten eingesetzt wird. Somit lassen sich Webseitenaufrufe über Proxy-Server umleiten und Firefox und Internet Explorer dementsprechend konfigurieren.
Bei Programmen wie Skype, Teamviewer oder „World of Warcraft“ lässt sich ein Proxy-Server meist nicht nutzen, weil die Programme proprietäre Protokolle nutzen und keine kompatiblen Proxy-Server existieren.
5. Teil: „Proxy-Server in Firefox und Internet Explorer“

Proxy-Server in Firefox und Internet Explorer

  • Firefox I: Rufen Sie die Einstellungen auf, wählen Sie „Erweitert, Netzwerk“ und klicken Sie auf „Einstellungen…“, um einen Proxy-Server festzulegen.
Eine Übersicht von frei zugänglichen Proxy-Servern bietet Proxy-listen.de. Die Liste lässt sich filtern, zum Beispiel nach Standort des Proxy-Servers, nach der Reaktionszeit und der durchschnittlichen prozentualen Verfügbarkeit.
In den Ergebnissen nennt die Webseite dann IP-Adresse und Port des Proxy-Servers. Mehr benötigen Sie nicht, um diesen als Proxy-Server zum Surfen in Ihrem Webbrowser zu hinterlegen.

Proxy-Server in Firefox einrichten

Starten Sie Firefox, drücken Sie [Alt X] und wählen Sie „Einstellungen“ aus. Klicken Sie oben auf „Erweitert“ und wechseln Sie dann auf die Registerkarte „Netzwerk“. Klicken Sie bei „Verbindung“ auf „Einstellungen…“. Es öffnet sich ein weiteres Dialogfenster.
  • Firefox II: Wählen Sie „Manuelle Proxy-Konfiguration“ und geben Sie dann die IP-Adresse und den Port ein.
Wählen Sie die Option „Manuelle Proxy-Konfiguration“. Tragen Sie dann in das Feld „HTTP-Proxy“ die IP-Adresse des Proxy-Servers ein, etwa 198.27.79.149, und in das Feld „Port“ den Anschluss für den HTTP-Proxy, etwa 8080. Setzen Sie ein Häkchen bei „Für alle Protokolle diesen Proxy-Server verwenden“ und klicken Sie auf „OK“.

Proxy-Server im Internet Explorer einrichten

Starten Sie den Internet Explorer. Drücken Sie danach die Tasten [Alt X] und wählen Sie aus dem Menü „Internetoptionen“ aus. Wechseln Sie auf die Registerkarte „Verbindungen“. Klicken Sie dann unten auf „LAN-Einstellungen“. Setzen Sie ein Häkchen bei „Proxyserver für LAN verwenden“. Klicken Sie dann auf „Erweitert“.
Tragen Sie in das Feld „HTTP“ die IP-Adresse des Proxy-Servers ein, etwa 198.27.79.149, und in das Feld „Port“ den Anschluss für den HTTP-Proxy, etwa 8080. Hier ließen sich auch für jedes Protokoll andere Proxy-Server eintragen. Setzen Sie aber einfach ein Häkchen bei „Für alle Protokolle denselben Proxyserver verwenden“.
Klicken Sie auf „OK“. Setzen Sie jetzt noch ein Häkchen vor dem Eintrag „Proxyserver für lokale Adressen umgehen“ und klicken Sie ein weiteres Mal auf „OK“.
Bilderstrecke
Um einen Proxy-Server im Internet Explorer einzurichten, drücken Sie im Browser die Tasten [Alt X] und wählen aus dem Menü „Internetoptionen“ aus.

Nachteile öffentlicher Proxy-Server

Bei allen Schutzmöglichkeiten durch Proxy-Server sollte man immer beachten, dass ein Proxy-Server auch zweckentfremdet werden kann. Denn bei Verwendung eines Proxy-Servers ist an der Kommunikation immer eine dritte Partei beteiligt, die über sämtliche übertragenen Inhalte bis ins Detail Bescheid weiß. Und diese dritte Partei kann die Inhalte sogar gezielt manipulieren.
Das bedeutet, dass insbesondere beim Online-Banking, aber auch beim Aufrufen des Webmail-Clients strikt von Proxy-Servern abzuraten ist.
Außerdem sind Proxy-Server insbesondere beim Verbindungsaufbau zu einer Webseite recht träge. Ehe die angeforderte Seite dargestellt wird, vergehen meist mehrere Sekunden. Deshalb ist der Einsatz von öffentlichen Proxy-Servern, wenn überhaupt, nur in Ausnahmefällen sinnvoll.
6. Teil: „Proxy-Server im Unternehmen“

Proxy-Server im Unternehmen

In Unternehmensnetzwerken spielen Proxy-Server ihre gesamten Fähigkeiten aus und speichern zum Beispiel häufig aufgerufene Webseiten zwischen, filtern Schadprogramme aus oder übersetzen Protokolle.

Amazon und Ebay sperren

  • Inhalte filtern: In Unternehmen haben Proxy-Server häufig die Aufgabe, unerwünschte Inhalte auszufiltern und den Zugruff auf bestimmte Webseiten zu verhindern.
Weil Proxy-Server uneingeschränkt Zugriff auf die Inhalte haben, können sie in Firmennetzwerken fragwürdige oder schädliche Inhalte ausfiltern. Versteckt sich in einem Werbebanner etwa Schadcode, dann kann er vom Proxy-Server erkannt und unschädlich gemacht werden, bevor er den PC überhaupt erreicht. So lassen sich auch infizierte Dateien ausfiltern oder Drive-by-Downloads verhindern.
Auch ein präventiver Eingriff ist möglich. So lässt sich der Zugriff der Mitarbeiter auf bestimmte Webseiten, etwa von Online-Spielen, Versandhändlern oder Auktionsplattformen, von vornherein sperren.

Lastverteilung und Bandbreitenkontrolle

In Firmennetzwerken übernehmen Proxy-Server oft auch eine Lastverteilung und Bandbreitenkontrolle des Datenverkehrs.
Lastverteilung bedeutet, dass der Proxy-Server die zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle möglichst gleichmäßig auslastet. Weil er alle Anfragen an das Internet bündelt, kann er sie wiederum gleichmäßig auf mehrere DSL-Zugänge verteilen. Denn er leitet die Anfragen nicht durch, sondern arbeitet im Auftrag der anfordernden PCs. Somit kann der Proxy-Server auch verhindern, dass eine DSL-Leitung übermäßig und andere gar nicht belastet werden.
Außerdem kann er eine Bandbreitenkontrolle vornehmen. Das bedeutet, dass den PCs immer nur ein Teil der maximalen Bandbreite des Internetzugangs zur Verfügung gestellt wird. Insbesondere bei vielen PCs in einem Netzwerk ist das wichtig, damit ein einzelner PC durch einen Download nicht die gesamte Bandbreite auslastet und die anderen PCs nur noch einen Bruchteil der eigentlich verfügbaren Kapazität nutzen können.
Ideal ist dann die Kombination aus Lastverteilung und Bandbreitenkontrolle.

Webseiten werden zwischengespeichert

Angenommen, zehn Mitarbeiter einer Firma rufen in der Mittagspause die gleiche Webseite auf, etwa Spiegel Online, um Nachrichten zu lesen. Käme ein Router zum Einsatz, dann würde der Router alle zehn Webseitenaufrufe ins Internet weiterreichen und jeder PC würde die Webseite herunterladen.
Ein Proxy-Server kann hier intelligenter vorgehen. Alle aus dem Internet heruntergeladenen Inhalte speichert der Proxy-Server für eine bestimmte Zeit zwischen. Stellt der Proxy-Server fest, dass ein PC eine Webseite aufrufen möchte, die bereits von einem anderen PC aufgerufen wurde, dann stellt der Proxy-Server keine neue Anfrage. Stattdessen liefert der Proxy-Server einfach die lokal abgelegten Dateien an den PC aus. Der PC bekommt die Antwort nicht nur deutlich schneller, die Internetverbindung wird außerdem nicht durch unnötigen Datenverkehr belastet.

FTP in HTTP übersetzen

Ein weiterer Einsatzzweck für Proxy-Server ist die Übersetzung von Protokollen, etwa von HTTP nach FTP oder von POP3 nach IMAP. Eine solche Übersetzung ist möglich, weil die ursprüngliche Anfrage des PCs nicht an den Server weitergegeben, sondern vom Proxy-Server neu formuliert wird.
So könnte zum Beispiel ein Webbrowser, der nur das Protokoll HTTP für Webseitenaufrufe beherrscht, dennoch Dateien per FTP abrufen. Voraussetzung ist, dass der Zugang über einen Proxy-Server erfolgt, der die Datei im Auftrag des PCs per FTP herunterlädt und dann an den PC per HTTP weiterreicht.

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