Sicherheit
07.02.2023
 Weltweiter Angriff

Ransomware-Attacke nimmt ESXi-Server unter Beschuss

Symbolbild mit einer Kette, die durch Vorhängeschloss zusammengehalten wird, darunter steht "Ransomware"Symbolbild mit einer Kette, die durch Vorhängeschloss zusammengehalten wird, darunter steht "Ransomware"Symbolbild mit einer Kette, die durch Vorhängeschloss zusammengehalten wird, darunter steht "Ransomware"

Foto: Fotolia / Santiago Silver

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt – derzeit wird weltweit eine Schwachstelle in VMware ESXi angegriffen. Patches dafür gibt’s eigentlich schon seit zwei Jahren.
Ein weltweit angelegter Ransomware-Angriff hat Tausende Server getroffen, auf denen die Virtualisierungssoftware "ESXi" von VMware läuft. Dies meldet das BSI.
Zuerst entdeckt wurde der Angriff vom französischen Computer Emergency Response Team (CERT-FR). Aktuellen Berichten zufolge wurden Server in Frankreich, Deutschland, Finnland, den USA und Kanada angegriffen – wohl keine abschließende Liste. Wie CERT-FR berichtet, wurde für den Angriff die Sicherheitslücke CVE-2021-21974 ausnutzt. Diese befindet sich im Service-Location-Protokoll und ermöglicht den Angreifern, aus der Ferne Code auszuführen. Aktuell betroffen sind die Versionen 6 bis 6.7. Auf die Attacken folgten in einigen Fällen Lösegeldforderungen. Bis zu 23.000 US-Dollar werden gefordert, meldete das Portal DarkFeed. Über verschiedene Bitcoin-Wallets solle die Transaktion erfolgen.
Administratoren wird empfohlen, auf die neueste ESXi-Version zu aktualisieren. Den Patch, der die ausgenutzte Lücke schließt, gäbe es allerdings schon seit 2021. Sicherheitsforscher rufen zudem dazu auf, System-Scans durchzuführen und den gefährdeten Port (427) im Zweifelsfall zu schließen, sofern dadurch der Betrieb nicht leide.

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