04.12.2023
Bitkom-Umfrage
Deutschland fürchtet sich vor Cyberkriminalität
Autor: Stephan von Voithenberg
ViChizh/Shutterstock
Einer aktuellen Bitkom-Umfrage zufolge fühlen sich heutzutage 93 Prozent aller Internetbenutzer in Deutschland durch Cyberkriminelle bedroht.
Die große Mehrheit der Internetnutzer lebt in Angst vor Cyberkriminalität. Laut einer Bitkom-Umfrage fühlen sich 93 Prozent im World Wide Web bedroht. Dabei steht bei ihnen die Furcht vor der organisierten Kriminalität ganz oben (87 Prozent). Durch Einzelpersonen fühlen sich 35 Prozent bedroht, 24 Prozent von staatlichen Stellen wie Geheimdiensten und 5 Prozent von Unternehmen.
Es gibt auch eine klare Meinung dazu, welche Länder die größte Bedrohung darstellen: Ganz oben rangieren Russland (81 Prozent) und China (75 Prozent), es folgt Nordkorea (53 Prozent). "Cyberkriminalität ist für eine zunehmend digitale Gesellschaft eine der größten Herausforderungen", so Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Und weiter: "Privatpersonen müssen ebenso wie Unternehmen in der Lage sein, sich selbst, ihre Geräte und Systeme zu schützen und Angriffe rechtzeitig zu erkennen. Wir brauchen daneben eine höhere Präsenz von Polizei und Strafverfolgungsbehörden im Cyberraum.“.
Am weitesten verbreitet ist unter den deutschen Internetnutzern die Sorge, dass der eigene Computer oder das Smartphone mit Schadprogrammen wie Viren oder Ransomware infiziert werden (90 Prozent). Dahinter folgen die Angst vor Identitätsdiebstahl (62 Prozent) sowie der Diebstahl von Passwörtern (55 Prozent). Jeweils 4 von 10 fühlen sich durch Betrug beim Online-Banking (42 Prozent) sowie beim Online-Einkauf oder bei Online-Auktionen (39 Prozent) bedroht. Ebenfalls 4 von 10 sehen eine Bedrohung durch Beleidigung oder Mobbing (41 Prozent), 3 von 10 durch Hassrede (29 Prozent) sowie 18 Prozent durch sexuelle Belästigungen.
Dabei fühlt sich die große Mehrheit selbst dafür verantwortlich, für mehr Sicherheit zu sorgen. Drei Viertel (74 Prozent) sagen, sie selbst seien vorrangig für die eigene Sicherheit im Internet zuständig. 16 Prozent sehen die Hauptverantwortung beim Staat, 7 Prozent bei der Wirtschaft, also zum Beispiel bei Internetanbietern oder den Herstellern von Soft- und Hardware.
Wintergerst: „Wir müssen die Menschen befähigen, sich sicher und selbstbestimmt im Internet zu bewegen. Das muss bereits in den Schulen beginnen, aber auch die Unternehmen sind aufgefordert, ihre Beschäftigten regelmäßig zu schulen.“
Letzte Hürde genommen
USB-C kommt als einheitlicher Ladestandard
Nach dem Bundestag hat auch der Bundesrat einer EU-Richtlinie zugestimmt, die USB-C als einheitlichen Anschluss zum Laden von Elektrogeräten festlegt.
>>
Bad News
Game macht Fake News spielerisch erkennbar
Wissenschaftler der Universität Uppsala haben ihr Online-Spiel "Bad News" erfolgreich an 516 Schülern getestet. Es soll helfen, manipulative Techniken in Social-Media-Posts zu erkennen.
>>
Innenstädte in Gefahr
Handelsverband warnt vor den Folgen von Ladenschließungen
Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung im stationären Einzelhandel betont der Deutsche Handelsverband (HDE) die Gefahr, dass ganze Innenstädte zu „Geisterstädten“ werden könnten und appelliert an die Politik.
>>
Salzbatterie
Neuer Super-Akku lädt in wenigen Sekunden
Eine neue Batterie des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) lädt binnen Sekunden. Als Basismaterial kommt das auf der Erde in großen Mengen vorkommende Natrium zum Einsatz.
>>