05.09.2023
Kriminalität
Behörde geht gegen Enkeltrick-Abzocke vor
Autor: Stephan von Voithenberg
![Ältere Dame mit Smartphone](/img/1/7/3/1/1/5/3/Senorin_w320_h200.jpg)
![Ältere Dame mit Smartphone](/img/1/7/3/1/1/5/3/Senorin_w480_h300.jpg)
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ponsulak/Shutterstock
Enkeltrick-Betrügereien nehmen immer stärker zu. Die Bundesnetzagentur hat deshalb in diesem Jahr schon Tausende Rufnummern von Kriminellen abgeschaltet.
Die Bundesnetzagentur hat in diesem Jahr schon Tausende Rufnummern abgeschaltet, weil Kriminelle sich mit dem sogenannten Enkeltrick Geld ergaunern wollten. Von Januar bis Ende August seien deswegen rund 5.900 Nummern deaktiviert worden, teilte die Behörde mit. Hinzu kamen noch andere Betrügereien, insgesamt wurden 7.800 Rufnummern abgeschaltet. Im gesamten Vorjahr waren es nur rund 1700 Deaktivierungen gewesen, davon 600 wegen Enkeltricks.
Bei der Betrugsmasche gibt sich jemand in einer SMS oder Chatnachricht als Familienmitglied oder guter Freund aus und berichtet von einer angeblichen Notsituation, in der er dringend Geld brauche. Manch vermeintlicher Angehöriger fällt darauf herein.
Die Behörde empfiehlt den Verbrauchern, solche SMS oder Chatnachrichten zu ignorieren und auf keinen Fall persönliche Daten herauszugeben. Die Kriminellen nutzen eine Nummer, die den Betrugsopfern zuvor noch nicht bekannt war - Nachfragen an alte, bereits bekannte Nummern helfen bei der Überprüfung. Außerdem sollte man sein Umfeld vor den Tricks warnen und älteren Menschen davon erzählen, damit sie darauf vorbereitet sind.
Die Enkeltrick-Abzocke ist keine neue Masche, seit vergangenem November hat sie aber deutlich zugenommen - damals bekam die Netzagentur Hinweise auf das Problem und schaltete im größeren Stil Nummern ab.
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