Sicherheit
19.03.2024
USA

70 Mio. Datensätze aus AT&T-Hack publiziert

ATT
Die fraglichen Daten stammen von einem Vorfall aus dem Jahr 2021. Sozialversicherungsnummern, E-Mail-Adressen und Co sind nun "frei" verfügbar.
Seit Sonntag sind mehr als 70 Mio. illegal erbeutete Datensätze des US-Telekommunikationsriesen AT&T aus einem Hacker-Angriff von 2021 frei im Internet abrufbar, meldet das Hacker-Kollektiv vx-underground.

Datenbank ist echt

"Es sind keine Informationen verfügbar, die darauf hindeuten, ob es sich um eine Kompromittierung eines Drittanbieters handelt oder von welcher Abteilung die Daten stammen", heißt es in einem Posting auf der Mikroblogging-Plattform X. Die IT-Experten weisen nach einer Überprüfung des Materials jedoch auf deren Echtheit hin.
AT&T hatte kurz nach dem Aufkommen von Gerüchten um einen möglichen Hacker-Angriff damals noch zu beschwichtigen versucht. "Man glaube nicht, dass es ein direktes Leck bei eigenen Informationssystemen gegeben habe." Neben Sozialversicherungsnummern, Namen, Anschriften und Geburtsdaten handelt es sich auch um E-Mail-Adressen und Telefonnummern.

Missbrauchspotenzial

Hinter dem Hack steht offensichtlich "ShinyHunters", der 2021 noch eine Mio. Dollar für die gesamte Datenbank als Lösegeld gefordert hatte. ShinyHunters damals: "AT&T wird so lange leugnen, bis ich alles leake." Sozialversicherungsnummern sind sensible Informationen mit hohem Missbrauchspotenzial, denn sie werden in den USA oft wie ein Ausweis genutzt. (www.pressetext.com)

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