18.01.2016
Cyber-Security
Spear-Phishing-Attacken kosten Unternehmen Millionen
Autor: Jens Stark
wk1003mike / Shutterstock.com
Spear-Phishing-Attacken auf ausgewählte Mitarbeiter kosten Unternehmen Millionen. Bei größeren Firmen sollen die Angriffe im Schnitt Schäden in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar anrichten.
Gezielte Phishing-Attacken, auch Spear Phishing genannt, gehen ins Geld. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Hightech-Marktforschers Vanson Bourne, die im Auftrag von Cloudmark durchgeführt wurde, einem Spezialisten für Mail-Security.
Wiederum 80 Prozent der Firmen, die den Cyber-Kriminellen zum Opfer gefallen sind, gaben an, dass dem Unternehmen dadurch finanzieller Schaden entstanden sei. Am Schlimmsten sei dabei der Verlust an der Produktivität der Angestellten (41 Prozent), an Finanzmitteln (32 Prozent), an Ansehen des Unternehmens (29 Prozent) und der Marke (27 Prozent), an Kunden (25 Prozent) sowie an geistigem Eigentum (ebenfalls 25 Prozent). Bei 15 Prozent der Unternehmen habe sich der Angriff sogar negativ auf den Börsenkurs des Unternehmens auswirkt. Insgesamt sollen erfolgreiche Spear-Phishing-Attacken größeren Unternehmen im Schnitt 1,6 Millionen US-Dollar kosten.
Besonders ins Visier der Spear-Phisher geraten IT-Mitarbeiter (44 Prozent) und Mitglieder der Finanzabteilung (43 Prozent). In 27 Prozent der Fälle ist der CEO höchstpersönlich das Ziel der Cyber-Kriminellen.
"Mit der Masse an Informationen, die heutzutage über einzelne Angestellte und ihre Firmen online verfügbar sind, ist es für Cyberkriminelle ein Leichtes, ganz gezielte Mails zu erstellen, mit denen sie wichtige Daten und Finanz-Informationen absaugen können. Spear Phishing ist zu einer der größten Bedrohungen für Firmen geworden", meint George Riedel, CEO von Cloudmark.
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