02.01.2023
Streaming und Downloads
Mobilfunk-Datenverbrauch steigt weiter
Autor: dpa
![Smartphone](/img/1/6/9/1/0/6/9/smartphone_w320_h200.jpg)
![Smartphone](/img/1/6/9/1/0/6/9/smartphone_w480_h300.jpg)
![Smartphone](/img/1/6/9/1/0/6/9/smartphone_w640_h400.jpg)
Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Ob YouTube, TikTok oder Instagram: Unterwegs zücken die Menschen immer mal wieder ihr Smartphone, um Videos zu streamen. Das macht sich auch im Datenaufkommen der Handynetz-Betreiber bemerkbar.
In Deutschlands Handynetzen sind deutlich mehr Daten übertragen worden als zuvor. Der Netzbetreiber Vodafone meldete für dieses Jahr ein Plus von 34 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Gigabyte und die Deutsche Telekom um mehr als 30 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Gigabyte.
Der Grund für das Wachstum ist, dass die Menschen viel auf ihrem Smartphone streamen und andere datenintensive Anwendungen nutzen, wenn sie unterwegs sind und nicht mit dem Festnetz-WLAN verbunden sind. Schon in den Vorjahren war es steil nach oben gegangen, dieser Anstieg setzt sich nun fort.
Bei den Jahreszahlen ist der Verbrauch an den letzten Tagen des Jahres geschätzt. O2 Telefónica wollte noch keine Jahres-Gesamtzahl nennen. Allerdings hatte die Firma im November bereits die Schwelle von drei Milliarden Gigabyte gerissen, sie dürfte bis Jahresende deutlich darüber liegen. 2021 hatte das Datenaufkommen im O2-Netz 2,4 Milliarden Gigabyte betragen und 2020 1,5 Milliarden Gigabyte.
Zweieinhalbmal mehr Datenvolumen als 2021 für TikTok und Instagram
Bei der Telekom verbrauchten Handynutzer für TikTok und Instagram in diesem Jahr etwa zweieinhalbmal mehr Datenvolumen als 2021. Auch während der Fußball-Weltmeisterschaft wurde viel mobil gestreamt, wie Zahlen von Vodafone verdeutlichen: Dieser Netzbetreiber verzeichnete den höchsten Tagesverbrauch von 6,5 Millionen Gigabyte an dem Tag, als Deutschland gegen Japan verlor. Beim Anpfiff des Spiels um 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit waren viele Menschen im Büro und griffen dort zum Smartphone, um zuzuschauen. Die anderen deutschen WM-Spiele wurden abends übertragen, als viele Menschen daheim im WLAN waren.
Der Trend zu Tarifen mit mehr Datenvolumen setzte sich fort. "Privatkunden buchen immer größere Datenpakete", sagte Telefónica-Deutschlandchef Markus Haas und verwies auf die steigende Rolle von Industrie und anderen Wirtschaftszweigen beim Wachstum. "Wir sehen den Datenanstieg auch in der Nachfrage von Unternehmen, die zunehmend auf digitale Vernetzungslösungen setzen."
Telefonate aber sind wieder kürzer geworden. Bei Vodafone etwa dauerten sie im Schnitt weniger als drei Minuten und damit etwa so lange wie vor der Corona-Pandemie. "Das Mobilfunknetz ist zurück im Alltagsmodus", sagte die Vodafone-Technik-Chefin von Deutschland, Tanja Richter. "Die Normalität, die wir im Beruf und in unserer Freizeit vielerorts endlich wieder erleben, spiegelt sich auch im Netz wider: Die Dauer der Telefonate ist zurück auf Normalniveau."
Grüne Energie
"GeoStar 2.0" startet Betrieb
Ein Geothermie-Verteilerschacht des Fraunhofer IEG konnte dank innovativer Schrägbohrtechnik komplettiert werden. Erdwärmesonden erreichen damit Wärmereservoire, um das Audimax der Hochschule Bochum effizient und nachhaltig heizen bzw. kühlen zu können.
>>
Oberklasse-Smartphones
Nubia zeigt zwei neue Modelle der Z60-Serie
Mit dem Z60 Ultra Leading Version und dem Z60S Pro bringt die ZTE-Marke Nubia zwei neue Oberklasse-Smartphones, die auch in Europa verfügbar sein sollen.
>>
Digitale Spionage
Neue Studie zu technologiebezogenen Verschwörungstheorien
Technologien spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Verschwörungstheorien und radikalen Meinungen, das zeigt eine neue Studie von Forschenden der Universitäten Paderborn und Göttingen.
>>
Cloud-Sicherheit
Jedes vierte Unternehmen hat Cloud-Ausfälle
Von Cloud-Problemen betroffene Firmen lernen aus den Vorfällen und etablieren Pläne für einen künftigen Notfall, das ist das Ergebnis einer BITKOM-Umfrage.
>>