17.03.2020
Strahlenschutzkommission
Von 5G geht keine Gefahr aus
Autor: Patrick Preis
FrankHH / shutterstock.com
Die internationale Kommission zum Schutz von nicht-ionisierender Strahlung (ICNIRP) schätzt 5G als nicht gefährlich ein. Solange sich Mobilfunkanbieter an die Richtlinien der Kommission halten, gebe es keine Bedenken.
Im Februar gründete Bundesumweltministerin Svenja Schulze das "Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder". Dessen Aufgabe, die Bevölkerung über die möglichen Gefahren von elektromagnetischen Feldern aufzuklären, dürfte etwas einfacher geworden sein. So gab die internationale Kommission zum Schutz von nicht-ionisierender Strahlung (ICNIRP) bekannt, dass die, in der Bevölkerung teils gefürchtete, 5G-Strahlung keine gesundheitliche Gefahr bergen.
Aus den im März im "Health Physics" Magazin veröffentlichten Richtlinien, geht das detailliert hervor. Diese Richtlinien beschäftigen sich mit dem Umgang mit Strahlung durch Mobiltelefone und die nötigen Funkmasten. Sie sind somit als Neuauflage beziehungsweise Weiterführung der Leitlinien von 2009 und 2011 zu verstehen. Solange Netzbetreiber die aktualisierten Regelungen einhalten, ist sich das ICNIRP sicher, gebe es keine Gefahr für die menschliche Gesundheit.
Die Richtlinie sind das Ergebnis der Auswertung zahlloser Studien und Forschungsarbeiten der vergangenen 20 Jahre. Prinzipiell hat sich allerdings kaum etwas an den Empfehlungen des ICNIRP geändert. Neue Regelungen gibt es zum Beispiel für kurzen Expositionszeiten von unter sechs Minuten oder für Schwangere während der Berufsausübung. Um das Ungeborene zu schützen, solle die Strahlung am Arbeitsplatz nicht die Normalbelastung der Bevölkerung überschreiten.
5G verstehen statt verteufeln
Mit den neuen Richtlinien erhofft sich der ICNIRP-Vorsitzende Eric van Rongen nicht nur die Erhaltung der Sicherheitsstandards, gleichzeitig will er die Vorurteile und Bedenken gegenüber 5G widerlegen. Trotz der gesicherten Kenntnisse mahnt die Kommission an, dass es noch immer ungeklärte Fragen gebe. Diese werden derzeit als nicht bedeutsam angesehen, müssen aber weiterhin erforscht werden, so Martin Röösli, Leiter des Bereichs Umweltexposition und Gesundheit beim Schweizer Tropen- und Public-Health-Institut. Zusammen mit Kollegen aus mehreren Ländern hat er die Richtlinien des ICNIRP erarbeitet.
Die gemeinnützige ICNIRP ist seit Jahren von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt. Ihre Empfehlungen werden ernst genommen, unter anderem das Bundesamt für Strahlenschutz beruft sich in seinen eigenen Richtlinien auf ICNIRP und deren Forschungsergebnisse.
Drei Modelle
Huawei bringt die Pura-70-Serie nach Deutschland
Bei Huawei löst die Pura-Serie die P-Modelle in der Smartphone-Oberklasse ab. Nach dem Debüt in China hat der Hersteller jetzt auch die Preise und das Startdatum für den deutschen Markt genannt.
>>
Per eSIM
Freenet startet eigenes Angebot für Daten-Roaming
Mit "freenet Travel" startet der Anbieter ein eigenes Daten-Roaming, das per eSIM von Neu- und Bestandskunden per eSIM auf dem Smartphone oder Tablet aktiviert werden.
>>
Erste Antenne
O2 Telefónica startet O-RAN im Netz mit Technik von Samsung
Mit Open-RAN (O-RAN) startet O2 Telefónica eine neue Netztechnologie im kommerziellen Betrieb. Dazu kommt erstmals Samsung als Ausrüster in Deutschland zum Einsatz.
>>
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Der neue Cyber Security Threat Radar von Swisscom zeigt die Angriffsmethoden und das Vorgehen von Cyberkriminellen. Er beleuchtet neu auch die Entwicklungen in den Bereichen "Disinformation & Destabilisation", "Manipulated Generative AI" und "Unsecure IoT/OT-Devices".
>>