23.07.2020
Internet of Things
Telekom erweitert Netzangebot um LTE-M
Autor: Stephan von Voithenberg
everything possible / shutterstock.com
Geringe Latenzzeiten, ein niedriger Energieverbrauch sowie eine hohe Verfügbarkeit in Innenräumen: Das verspricht die Deutsche Telekom mit dem neuen IoT-Standard LTE-M.
Die Deutsche Telekom erweitert ihr Netzangebot für das Internet der Dinge (IoT) ab sofort um den Technologie-Standard „Long Term Evolution for Machines“ (LTE-M). Dieser basiert auf dem LTE 3GPP-Standard und ist daher 5G-tauglich.
Dank geringer Latenzzeiten, einem niedrigen Energieverbrauch sowie der hohen Verfügbarkeit in Innenräumen soll LTE-M neue IoT-Szenarien in zahlreichen Branchen ermöglichen. Vor allem für die Bereiche Smart City, Wearables, E-Health und Smart Tracking sei LTE-M interessant, betonte der Bonner Netzbetreiber.
Das neue Netz für das IoT ist in Deutschland ab sofort über die Telekom-Tarife "Business Smart Connect LPWA" und "M2M" buchbar.
Erste Zertifizierungen abgeschlossen
Die Telekom hat eigenen Angaben zufolge bereits die Zertifizierung erster LTE-M-Chipsätze und -Module abgeschlossen. Dies sei ein wesentlicher Schritt für die Interoperabilität: Anwender profitierten so von einem schnellerem Marktangang und einer besseren Konnektivität, wie der Konzern weiter mitteilte.
"Mit LTE-M können unseren Kunden neue Lösungen dort entwickeln, wo frühere Technologien ihre Grenzen hatten", sagt Rami Avidan, Geschäftsführer der Deutschen Telekom IoT GmbH. "Die Technologie ist ein fester Bestandteil unseres IoT-Netzangebotes. Sie ist 5G-tauglich und damit zukunftssicher: also ideal, um die anstehenden Innovationen für das Internet der Dinge zügig voranzutreiben."
Die Telekom und ihr Roaming-Partner Orange in Frankreich und Belgien haben vereinbart, das LTE-M-Roaming in ihren jeweiligen Netzen zu aktivieren. Damit steht die Technologie auch über Grenzen hinweg zur Verfügung. Roaming zwischen Deutschland und Frankreich ist ab dem 22. Juli 2020 bilateral verfügbar. In den nächsten Wochen wird Roaming zwischen Deutschland und Belgien hinzukommen.
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