16.05.2018
Smartphone mit KI-Kamera
1. Teil: „Das Honor 10 kommt zum Kampfpreis“
Das Honor 10 kommt zum Kampfpreis
Autor: Stephan von Voithenberg
Honor
Die Huawei-Marke Honor hat sein neues Flaggschiff enthüllt. Das Honor 10 bietet zahlreiche Top-Features zum Kampfpreis, offenbart aber auch kleine Schwächen.
Die Huawei-Marke Honor ist bekannt für Smartphones mit einem besonders guten Preis-Leistungsverhältnis. Nun wurde in London das neue Flaggschiff Honor 10 in den Farben Schwarz, Grau, Blau und Grün vorgestellt, das diese Tradition mit einem Kampfpreis von 399 Euro fortsetzen soll.
Die Top-Modelle von Honor ähneln traditionell denen von Huawei sehr stark. So weist auch das Honor 10 zahlreiche Parallelen zum aktuellen Spitzenmodell Huawei P20 (Pro) auf, das mit einem Preis ab 679 Euro allerdings deutlich teurer ist. Das gilt insbesondere für das Display, den Prozessor und die Kameraausstattung.
Highlight des Honor 10 ist die Dual-Kamera mit LED-Blitz: Diese besitzt einen Farbsensor mit einer Auflösung von 16 Megapixeln und einen unterstützenden Schwarz-Weiß-Sensor mit einer Auflösung von 24 Megapixeln. Die Blende arbeitet mit einem Verhältnis von f/1.8 und f/2.4 bei der höheren Auflösung.
Kamera mit KI-Funktionen
Die Kamera wird durch die vom Huawei P20 Pro bekannten KI-Funktionen unterstützt, die Motive und Objekte erkennen und die Belichtung anpassen können. Dies soll zu besonders guten Ergebnissen führen. Zudem werden Videos mit Hilfe eines KI-Software-Algorithmus stabilisiert. Ein drittes Objektiv wie beim P20 Pro hat das Honor 10 allerdings nicht, entsprechend gibt es auch keine verbesserten Zoomstufen.
Das IPS-Display des Honor 10 misst 5,84 Zoll im 19:9-Format und bietet eine Auflösung von 2.280 x 1.080 Pixeln. Am oberen Rand befindet sich eine Notch, in der die 24-Megapixel-Frontkamera verbaut wurde. Optisch ähnelt das Honor 10 somit dem iPhone X. Unterhalb des Displays sitzt ein Fingerabdrucksensor, der unter dem Deckglas eingebaut ist. Das Gehäuse selbst ist ebenfalls aus Glas - und Metall.
2. Teil: „Viel Ausstattung, viel Bloatware“
Viel Ausstattung, viel Bloatware
Für Fans klassischer Headsets hat der Hersteller dem Honor 10 erfreulicherweise auch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse spendiert; der 3.400 mAh starke Akku soll dank einer Schnellladefunktion innerhalb von 25 Minuten 50 Prozent Ladestand erreichen. An Hauptspeicher stehen 64 GByte zur Verfügung, der nicht erweitert werden kann. Allerdings soll schon bald eine Modellvariante mit 128 GByte kommen, die dann 50 Euro mehr kosten soll.
Als Betriebssystem kommt Android 8.1 alias Oreo zum Einsatz, darüber legt Honor seine eigene Benutzeroberfläche Emotion UI 8.1. Leider hat Honor reichlich Bloatware auf das Gerät aufgespielt, die sich nur zum Teil wieder entfernen lässt. Auch eine IP-Zertifizierung für Schutz vor Wasser und Staub sucht man vergebens, drahtloses Laden ist ebenfalls nicht möglich.
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