10.10.2019
IFS World Conference
1. Teil: „ERP-Anbieter IFS proklamiert Offenheit“
ERP-Anbieter IFS proklamiert Offenheit
Autor: Mark Schröder
IFS
An der Hausmesse "IFS World Conference" in Boston hat der ERP-Anbieter IFS mehrere Initiativen für die Öffnung seiner Produkte gestartet. Und sich gegenüber SAP abgegrenzt.
Wie so viele gängige Geschäftsanwendungen waren auch die Lösungen des Anbieters IFS bisher Silos: Anwender mussten bestimmte Prozeduren ausführen, um Daten einzupflegen oder aus den Systemen zu extrahieren. Nun will der ERP-Spezialist seinen Kunden mit offenen, standardisierten Schnittstellen mehr Möglichkeiten zur Integration von Anwendungen und Daten geben. An der Hausmesse "IFS World Conference" in Boston kündigte CEO Darren Roos an, für die Kernlösungen von IFS insgesamt rund 15.000 APIs öffnen zu wollen. Weiter trete der Anbieter der OpenAPI-Initiative bei, einem Standardisierungsgremium für herstellerneutrale Programmierschnittstellen.
Portabilität und Mobilität
Roos' Vorstandskollege Christian Pedersen sagte an der Konferenz, die offenen APIs seien außerdem unabhängig vom Installationsort der Software. Die Kunden hätten auch in Zukunft die Wahl, auf welcher Plattform die Software laufen soll, ob On-Premises oder in der Cloud. Dies wolle IFS noch fördern, indem die Anwendungen für die Bereitstellung auf der Kuberentes-Plattform adaptiert werden soll. So will der Hersteller die Portabilität seiner Lösungen erhöhen, beispielsweise auch für den Betrieb in Hyperscaler-Clouds. Mit Microsoft gibt es eine entsprechende Partnerschaft.
IFS selbst nutzt die APIs (Application Programming Interface), um seine Anwendungen für die Nutzung auf beliebigen Plattformen zu mobilisieren. Die Anwender könnten so auch am Smartphone oder am Tablet mit den Lösungen arbeiten. Die Bedienoberfläche "Aurena" ist nach den Worten Pedersens mittlerweile in der gesamten Suite ausgerollt. Ihr Konzept orientiere sich an dem populärer Webseiten: eine fixe horizontaler Bedienleiste am oberen Bildschirmrand und vertikal links eine Liste mit Kategorien. Zusätzliche Inhalte werden durch das Scrollen nach unten sichtbar. Ein aktivierbares Herzsymbol für Favoriten ist eine weitere Gemeinsamkeit mit Online-Shops wie Pfister, Zalando & Co. Alle Ansichten sind konfigurierbar und können an die Rolle des Benutzers angepasst werden, sagte der Chief Product Officer von IFS.
2. Teil: „Akquisition und Neukundenzustrom“
Akquisition und Neukundenzustrom
Der Anbieter wird demnächst noch mehr Programmierschnittstellen öffnen. Am Rande der IFS World Conference kündigte das Unternehmen die Übernahme des Marktbegleiters Astea an. Der 1979 gegründete US-Anbieter ist einer der Pioniere für das Field Service Management. In diesem Segment ist IFS selbst Marktführer, sagt das Beratungsunternehmen Gartner. Astea sei ein Nischenanbieter, der sowohl den Vertrieb als auch die Implementierung vielfach selbst geleistet hat, so Gartner. Bisher seien die nur wenige APIs offen gewesen – und entsprechend herausfordernd war die Integration mit CRM- und ERP-Systemen.
Die neue Akquisition setzt eine Reihe von Übernahmen von IFS im Bereich des Field Service Management fort: Den auf Multi-Channel spezialisierte Anbieter mplsystems hatte IFS 2017 gekauft, genau wie die britische Field Service Management Limited und den KMU-Lieferanten WorkWave. Die ersten beiden Firmen sind mittlerweile der Kern der IFS-eigenen Anwendung, WorkWave tritt noch unter dem eigenen Markennamen auf.
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