29.09.2022
BMW setzt auf Amazon
Alexa, fahr schon mal den Wagen vor!
Autor: dpa
shutterstock.com/Semmick Photo
BMW greift für seine nächste Sprachassistenz-Software auf Amazons Lösung Alexa Custom Assistant zurück, mit der verschiedene Unternehmen eigene Sprachassistenten auf Grundlage von Alexa entwickeln können.
BMW wird seine nächste Sprachassistenz-Software auf Basis der Alexa-Technologie von Amazon entwickeln. Sie soll binnen der kommenden zwei Jahre in ersten Fahrzeugen verfügbar sein, wie die Unternehmen ankündigten. Der Münchner Autobauer greift dafür auf Amazons Lösung Alexa Custom Assistant zurück, mit der verschiedene Unternehmen eigene Sprachassistenten auf Grundlage von Alexa entwickeln können.
Amazon stellte bei seinem jährlichen Neuheiten-Event neben Modellen seiner Echo-Lautsprecherreihe auch weitere Funktionen für den im vergangenen Herbst präsentierten Haushaltsroboter Astro vor. Das Gerät ist eine Art Tablet auf Rädern mit Kamera und Alexa-Software. Unter anderem kann der Roboter künftig angelernt werden, um auf seinem Weg durch den Haushalt auf geöffnete Fenster und Türen hinzuweisen. Durch eine Verknüpfung mit Amazons Ring-Sicherheitstechnik kann Astro zudem "nachsehen", wenn die Kameras einen Eindringling melden.
Amazon stellte bei seinem jährlichen Neuheiten-Event neben Modellen seiner Echo-Lautsprecherreihe auch weitere Funktionen für den im vergangenen Herbst präsentierten Haushaltsroboter Astro vor. Das Gerät ist eine Art Tablet auf Rädern mit Kamera und Alexa-Software. Unter anderem kann der Roboter künftig angelernt werden, um auf seinem Weg durch den Haushalt auf geöffnete Fenster und Türen hinzuweisen. Durch eine Verknüpfung mit Amazons Ring-Sicherheitstechnik kann Astro zudem "nachsehen", wenn die Kameras einen Eindringling melden.
Hunderttausende Anfragen
Die Astro-Roboter sind bisher nur für ausgewählte Nutzer in den USA verfügbar. Amazon habe aber bereits hunderttausende Anfragen von Interessenten bekommen, und es gebe Engpässe bei der Produktion, sagte Amazon-Gerätechef Dave Limp. Obwohl das Gerät bereits vor einem Jahr vorgestellt worden sei, sei es der "fortgeschrittenste Haushaltsroboter, den ich kenne", betonte er. Bei der Navigation gebe es zugleich immer noch Probleme in einigen Situationen, etwa in Räumen mit großen Spiegeln vom Boden bis zur Decke.
Amazon stellt zudem eine Software-Schnittstelle für Entwickler bereit, um Astro nützlicher zu machen. Limp ist überzeugt, dass in einigen Jahren in jedem Haushalt mindestens ein Roboter irgendeiner Art im Einsatz sein wird und will mit Amazons Geräten eine Vorreiter-Rolle dabei spielen. Der Konzern kauft gerade unter seiner Regie den Robostaubsauger-Spezialisten iRobot.
Amazon stellt zudem eine Software-Schnittstelle für Entwickler bereit, um Astro nützlicher zu machen. Limp ist überzeugt, dass in einigen Jahren in jedem Haushalt mindestens ein Roboter irgendeiner Art im Einsatz sein wird und will mit Amazons Geräten eine Vorreiter-Rolle dabei spielen. Der Konzern kauft gerade unter seiner Regie den Robostaubsauger-Spezialisten iRobot.
Routinen erstellen
Zu anderen Neuerungen gehört, dass Alexa smarter werden und auf Grundlage von Wiederholungen im Verhalten der Nutzer selbst Routinen erstellen soll. Wenn man zum Beispiel regelmäßig den Wecker an festen Tagen auf eine bestimmte Zeit stelle, werde die Software vorschlagen, dies automatisiert zu übernehmen. "Wenn Personalisierung tatsächlich funktioniert, wirkt das wie Magie", sagte Limp. Zugleich sei das kein einfaches Unterfangen - so bekomme man auf Amazons Handelsplattform auch nach 25 Jahren Erfahrung manchmal noch unerklärliche Kaufempfehlungen.
Insgesamt wolle Amazon dafür sorgen, dass vernetzte Technik für das Zuhause durch Software-Updates länger nützlich bleibe und nicht ausgetauscht werden müsse. "Was mir generell Sorgen macht, ist, dass wir als Industrie viel Zeit und Geld dafür aufwenden, um die Verbraucher davon zu überzeugen, dass sie ihre Technik alle ein, zwei Jahre upgraden müssen", sagte Limp.
Insgesamt wolle Amazon dafür sorgen, dass vernetzte Technik für das Zuhause durch Software-Updates länger nützlich bleibe und nicht ausgetauscht werden müsse. "Was mir generell Sorgen macht, ist, dass wir als Industrie viel Zeit und Geld dafür aufwenden, um die Verbraucher davon zu überzeugen, dass sie ihre Technik alle ein, zwei Jahre upgraden müssen", sagte Limp.
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