30.10.2018
Bedrohungen aus dem Netz
7 Tipps für einen sicheren Windows-Rechner
Autor: dpa
Andrea Warnecke
Alle Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, müssen sich vor Angriffen schützen. Gerade Windows-Rechnern wird oft eine besondere Anfälligkeit vorgeworfen. Mit der richtigen Konfiguration lassen sich aber auch diese Systeme schützen.
Viren, Trojaner, Passwortklau - es gibt viele Bedrohungen für Windows-Rechner. Mit ein paar Einstellungen, Zusatzprogrammen und Verhaltensregeln lässt sich die Sicherheit von Windows-Systemen deutlich erhöhen. Sieben Tipps für mehr Sicherheit:
1. Eingeschränkte Rechte mit der Benutzerkontensteuerung
2. Schädlinge fernhalten
Eine gute Antiviren-Software sollte für alle Anwender Pflicht sein. Der in Windows 10 enthaltene Defender bietet einen guten Grundschutz. "Wer ganz sichergehen möchte, sollte über eine umfassende Sicherheitssuite nachdenken", sagt Schröder. Dabei sollte man es aber nicht zu gut meinen. "Man sollte darauf achten, dass nicht mehrere Antivirenprogramme installiert sind." Im schlimmsten Fall könne der PC sonst sogar den Dienst vollständig quittieren.
3. Unerwünschte Anfragen blocken mit der Windows-Firewall
Viele Attacken aus dem Internet geschehen im Hintergrund, ohne dass die Nutzer aktiv im Internet sind. Einen Teil dieser versteckten, unberechtigten Systemzugriffe kann eine Firewall blockieren. Windows 10 liefert diese schon unter "Defender Security Center/Firewall & Netzwerkschutz" mit. Sie erlaubt nur bestimmte ausgehende und ankommende Verbindungen und schützt so den Rechner.
4. Windows auf dem neuesten Stand halten
Ein großer Schwachpunkt bei der PC-Sicherheit sind Sicherheitslücken in Windows oder anderer Anwendungssoftware. Schädlinge und Hacker nutzen die Eintrittspunkte gezielt für Angriffe. "Privatanwender sollten darauf achten, Windows und andere Software auf dem aktuellen Stand zu halten", sagt Matthias Gärtner vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Zu den wichtigsten Updates gehören neben Windows auch Browser-Erweiterungen, Java, der PDF-Reader Adobe Acrobat und natürlich die Antiviren-Software.
5. Sichere Passwörter von Windows-Login bis Facebook
6. Router gegen Eindringlinge absichern
Die meisten WLAN-Router haben einen Standard-Netzwerkschlüssel. Dieser reicht aber oft nicht aus. "Wechseln Sie den Schlüssel regelmäßig, am besten alle drei Monate", empfiehlt Schröder. Auch sollte der Zugriff auf die Router-Einstellungen mit einem sicheren Passwort geschützt werden. "Auf die Router-eigene Firewall können sich Privatanwender grundsätzlich erst mal verlassen", sagt Gärtner. Jedoch sollten Nutzer darauf achten, "dass sie sich keine Software installieren, die den Firewallschutz wieder aufweicht". Besonders das Internet der Dinge, zum Beispiel Überwachungskameras, Babyphones oder der WLAN-fähige Kühlschrank, schaffen neue Sicherheitsrisiken.
7. Den Browser schützen
Der Browser zählt zu den größten Schwachstellen eines Rechners. Erweiterungen für den Browser wie "Noscript" verhindern das Ausführen von schadhaften Skripten. Allerdings erfordern diese Plugins etwas Konfigurationsarbeit und Einarbeitungszeit. Die wird aber mit einem deutlichen Plus an Sicherheit belohnt.
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