08.04.2015
EIRP und dBm
WLAN-Strahlung und zulässige Grenzwerte
Autor: Michael Seemann
Bei der maximal zulässigen WLAN-Strahlung muss sowohl die Frequenz des Gerätes als auch die Antennenart wie Rundstrahl oder Richtantenne beachtet werden. Angaben dazu erfolgen in dBm und EIRP.
Die maximal zulässige Strahlungsleistung eines WLAN-Geräts ist zunächst abhängig vom genutzten Frequenzband. Falls die Access-Points im 2,4-GHz-Band funken, genauer gesagt im Frequenzbereich zwischen 2,400 GHz und 2,483 GHz, dann darf die maximale Strahlungsleistung eines Access-Points 100 mW (EIRP) nicht überschreiten. Übertragen die Access-Points im 5-GHz-Frequenzband zwischen 5,150 GHz und 5,350 GHz, so liegt die maximal zulässige Strahlungsleistung bei 200 mW (EIRP) und im Bereich zwischen 5,470 GHz und 5,725 GHz bei bis zu 1 W (EIRP).
Der Begriff EIRP steht für die äquivalente isotrope Strahlungsleistung und ist besonders beim Einsatz von WLAN-Antennen ausschlaggebend. Wichtig ist dabei: Eine Richtantenne bündelt die verfügbare Strahlungsleistung in einer bestimmten Ebene oder Richtung und erhöht so in diesem speziellen Bereich die Strahlungsleistung beziehungsweise Feldstärke. Der Antennengewinn in dBi beschreibt also die Strahlungsenergie, die man theoretisch in eine in alle Richtungen gleich abstrahlende (isotrope) Antenne stecken müsste, um in dem Raumsegment, den die Richtantenne abgedeckt, dieselbe Feldstärke zu erzeugen.
Zu den unterschiedlichen Antennen-Typen lesen Sie, was es bei Rundstrahl- oder Richtantennen fürs WLAN-Netz zu beachten gibt.
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