Netzwerk
31.10.2014
DNS-Rebind

Domain im Firmennetz nicht erreichbar

Domain im Firmennetz nicht erreichbarDomain im Firmennetz nicht erreichbarDomain im Firmennetz nicht erreichbar
Auf einen Webserver im Firmennetz kann nicht unter seinem Domainnamen zugegriffen werden. Verwendet man statt des Domainnamens die IP-Adresse des Webservers, funktioniert der Zugriff.
Falls Ihr Netz in mehrere Subnetze aufgeteilt ist, könnte dieser Fehler an einem nicht korrekt konfigurierten Router liegen.
Manche Geräte sind mit einem DNS-Rebind-Schutz ausgestattet. Dieser soll verhindern, dass eine DNS-Abfrage im Browser einer IP-Adresse im Netzwerk des anfragenden Clients zugeordnet wird. Denn auf diese Weise lassen sich DNS-Rebind-Angriffe durchführen.
  • DNS-Rebind-Schutz: Router mit dieser Funktion bieten auch die Möglichkeit, einzelne Domains im lokalen Netz vom DNS-Rebind-Schutz auszunehmen.
Der Angreifer muss dazu allerdings den Domain-Name-Server kon­trollieren. Dadurch kann er sein Opfer zunächst auf eine Website mit Schadcode umleiten. Im Anschluss wird der Schadcode dann im Firmennetz ausgeführt.
Hierzu leitet der gehackte DNS-Server das Opfer bei einer weiteren Domainanfrage auf einen Rechner im lokalen Netzwerk um. Und genau diese Antwort auf die zweite DNS-Anfrage verhindert der DNS-Rebind-Schutz.
Ob der Domain-Server nun gehackt wurde oder nicht: Der DNS-Rebind-Schutz fängt alle DNS-Antworten ab, die auf eine IP-Adresse im Netzwerk des anfragenden Rechners verweisen.
Router mit DNS-Rebind-Schutz bieten aber die Möglichkeit, Ausnahmen für bestimmte Domains einzutragen. Diese Domains dürfen dann auch lokalen IP-Adressen zugeordnet sein.

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