Test
20.01.2015
Security-App
1. Teil: „Trend Micro Mobile Security im Test“

Trend Micro Mobile Security im Test

Trend Micro Frau an TabletTrend Micro Frau an TabletTrend Micro Frau an Tablet
Foto: Trend Micro
Der Android-Client Trend Micro Mobile Security for Enterprise ermöglicht dem Admin eine umfassende Kontrolle des mobilen Endgeräts und bietet Schutz vor Schadsoftware.
  • Trend Micro: Die App für das MDM bietet solide Sicherheit, hat aber keine Extras.
    Quelle:
    Trend Micro
Trend Micro nutzt wie die meisten Anbieter eine besondere App als Client für seine Mobile-Security-Lösung. Die im Google Play Store erhältliche App Mobile Security for Enterprise bietet wenig Service für den Nutzer, aber viel Kontrolle für das Unternehmen via Mobile Device Management.
Wie gut die App als Schutzwall auf Android-Geräten funktioniert, wurde in mehreren Testschritten getestet. Zuerst ging es um die Erkennung und Entfernung von über 2200 Schädlingen. Der Systemwächter von Trend Micro erkannte alle Angreifer. Während des gesamten Tests wurden die CPU-Belastung und die Akkubelastung ausgewertet. Weiterhin wurde beobachtet, ob das Schutz-System im Hintergrund ständig Daten aus der Cloud anfordert.
Die Arbeit der App in Sachen Belastung war unauffällig. Das gute Verhalten setzte sich beim Test auf Fehlalarme fort: Keine der über 3000 sauberen Apps aus diversen Quellen wurde bei der Installation geblockt. Bei den Extras für den Nutzer sieht es mager aus. Viele Zusatzfunktionen der Standard-App wie das Backup gibt es in der App für Enterprise nicht.
Tabelle:


2. Teil: „Trend Micro bietet Vollzugriff für Admins

Trend Micro bietet Vollzugriff für Admins

  • Trend-Micro-Konsole: Ein Admin kann im MDM sämtliche Einstellungen fein justieren und so das Firmennetzwerk schützen.
    Quelle:
    Trend Micro
Trend Micro hat die weiteren Funktionen der App voll auf den Schutz für das Unternehmen zugeschnitten. Via Black- und Whitelists lässt sich die Nutzung von Apps sperren oder es werden zwangsweise vorgeschriebene Apps installiert. Insgesamt lassen sich Richtlinien leicht in der Admin-Konsole, dem Control Manager, mit wenigen Mausklicks umsetzen. Sobald ein Gerät etwa gerootet ist, kein Zugangspasswort hat oder gefährliche Apps aufweist, wird ihm der Zugang zum Firmennetzwerk verweigert.
Muss ein Gerät in sensiblen Bereichen einer Firma mitgeführt werden, lassen sich auch die Kamera, Bluetooth, WLAN oder die Speicherkarte abschalten oder sperren. Verletzt ein Nutzer eine Richtlinie, etwa weil er den Kennwortschutz abschaltet, wird das sofort via MDM-Konsole gemeldet. Diesem Nutzer kann dann automatisiert der Zugriff auf das Netzwerk entzogen werden. Wird beim Admin ein Gerät als verloren oder gestohlen gemeldet, kann er es über die Konsole lokalisieren und sperren.
Tabelle:

Im Notfall lassen sich die Daten auf einem Gerät auch selektiert löschen. Das Lizenzierungsverfahren ist ungewöhnlich, aber gut: Ein Admin benötigt pro Nutzer eine Lizenz – nicht pro Gerät. Somit kann ein Mitarbeiter gleich mehrere mobile Geräte mit einer Lizenz nutzen.

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