Test
16.10.2015
Alles aus einer Hand
1. Teil: „Netgear ReadyNAS Surveillance im Test“

Netgear ReadyNAS Surveillance im Test

Netgear ReadyNAS Surveillance im TestNetgear ReadyNAS Surveillance im TestNetgear ReadyNAS Surveillance im Test
koya979 / Shutterstock.com
Netgear bietet nicht nur eine Surveillance-Software, sondern fast jede Videoüberwachungskomponente. com! hatte die Überwachungslösung für ReadyNAS im Test.
  • Netgear ReadyNAS Surveillance: 30 Tage kostenlos.
Kleine und mittelständische Unternehmen, die nach einer professionellen Videoüberwachungslösung aus einer Hand suchen, sind bei Netgear an der richtigen Adresse. Der Hersteller bietet nicht nur NAS-Systeme samt passender Surveillance-Software an, sondern hat mit Power-over-Ethernet-Switches, WLAN-Access-Points und VPN-Firewalls auch nahezu jede für Überwachungsinstallationen wichtige Hardware im Sortiment. Nur die IP-Kameras müssen aus einer anderen Quelle kommen. Dazu verweist Netgear auf seine umfangreiche Kompatibilitätsliste mit mehr als 2000 Modellen.
Das zentrale Modul der Netgear-Videoüberwachung ist die ReadyNAS Surveillance. Die Software lässt sich über das App-Center eines ReadyNAS nachrüsten und 30 Tage kostenlos ausprobieren. Zusätzlich gibt es einen Windows-Client sowie eine App für Android- und iOS-Mobilgeräte. Nach Ablauf der Testdauer werden mindestens 85 Euro fällig, wenn eine oder mehrere IP-Kameras dauerhaft am Netgear-NAS eingesetzt werden sollen.
Tabelle:

Damit waren die Lizenzen für die ReadyNAS Surveillance nicht nur die kostspieligsten im Test, sondern auch teurer als beim fast identischen Seagate Surveillance Manager. Ein Online-Kalkulator hilft, den NAS-Speicherplatz für die Aufnahmen abzuschätzen.
2. Teil: „NAS von Netgear & Seagate mit identischer Software“

NAS von Netgear & Seagate mit identischer Software

Netgear und Seagate setzen jeweils die Surveillance-Software von NUUO ein. Sie bieten deshalb im Wesentlichen die gleichen Funktionen und unterscheiden sich vor allem im Design. Die Darstellung der Live-Bilder und Aufzeichnungen übernimmt das veraltete NPAPI-Plug-in, dessen Softwarefundament aus Netscape-Navigator-Zeiten stammt. Moderne Browser unterstützen NPAPI nicht mehr und führen es nur aus, wenn die NAS-IP in den Java-Sicherheitseinstellungen als Ausnahme hinzugefügt wird. Im Test verweigerte sich Chrome komplett, während sich Firefox und der Internet Explorer zur Mitarbeit überreden ließen.
Wirklich rund lief das Webinterface danach trotzdem nicht. Mitunter dauerte es sehr lange, bis der Browser von der Live-Ansicht oder der Wiedergabe zurück zu den Systemeinstellungen wechselte. Dabei reagierte das Webinterface zeitweise gar nicht mehr, ohne wirklich abgestürzt zu sein. Beim Seagate Surveillance Manager trat dieses Problem nicht auf.
Netgear plant, sein Browser-Plug-in zu ersetzen, und empfiehlt grundsätzlich, den Windows-Client zu verwenden. Damit funktionierten die Live-Ansicht und die Wiedergabe tatsächlich reibungslos. Die Kamerakonfiguration lässt sich allerdings nur im Webinterface durchführen.
Tabelle:

Tabelle:
Note sehr gut: 100 – 85 Punkte; Note gut: 84 – 70 Punkte; Note befriedigend: 69 – 50 Punkte; Note ausreichend: 49 – 30 Punkte; Note mangelhaft: 29 – 10 Punkte; Note ungenügend: 9 – 0 Punkte


mehr zum Thema